Der Immobilienkredit wird in Deutschland von den meisten Finanzunternehmen und Banken als spezielle Darlehensform angeboten. Er dient sowohl dem Bau als auch dem Kauf von Immobilien verschiedenster Art. Der Immobilienkredit ist hinsichtlich seiner Kosten von den Zinssätzen und den Tilgungssätzen abhängig. Er unterliegt erheblichen Schwankungen in Hinblick auf die Konditionen.
Der Immobilienkredit kann sowohl von Arbeitnehmern als auch von Selbstständigen, Gewerbetreibenden und Freiberuflern in Anspruch genommen werden. Aufgrund der schwankenden Zinssätze unterliegt er erheblichen Änderungen hinsichtlich der finanziellen Aufwendungen. Der Immobilienkredit wird in Deutschland meist als Hausfinanzierung angeboten. Er kann sowohl für den Kauf als auch für den Bau von Immobilien in Anspruch genommen werden. Der Immobilienkredit wird oftmals in Verbindung mit einer Refinanzierung angeboten. Hierbei kann es sich um Kapitallebensversicherungen und Bausparverträge handeln. Bei dem Immobilienkredit erhält der Kreditgeber, die Bank, eine Grundschuld auf der Immobilie. Diese dient dem Darlehensgeber als zusätzliche Sicherheit. Diese Grundschuld wird im Grundbucheintrag der Immobilie vermerkt. Die Kosten bei dem Immobilienkredit sind von den Zinssätzen und den Tilgungen abhängig. Die Zinssätze orientieren sich an dem Leitzins, der von den zentralen Banken festgelegt wird. Da dieser den wirtschaftlichen Entwicklungen der europäischen Länder angepasst wird, muss bei dem Leitzins und somit auch bei dem Zinssatz für den Immobilienkredit mit erheblichen Änderungen gerechnet werden. Der Zinssatz ist jedoch ausschließlich einer von vielen Faktoren, der die Kosten einer Hausfinanzierung beeinflusst. Zu den wichtigsten Faktoren gehört die Tilgung. Die Tilgung beschreibt bei dem Immobilienkredit die Summe, die der Abzahlung des eigentlichen Darlehens dient. Häufig wird ein Immobilienkredit mit einer geringen Tilgung angeboten. Umso niedriger die Tilgung ist, umso kostenintensiver wird jedoch auch das Darlehen. Experten raten aus diesem Grund zu einem höheren Tilgungssatz bei einem Immobilienkredit. Einzelne Finanzunternehmen bieten bei dem Immobilienkredit auch eine Tilgung zu speziellen Sätzen an. Bei dem Immobilienkredit sollte zudem die Höhe der monatlichen Raten bedacht werden. Zur Sicherung der Darlehenssumme wird bei der Hausfinanzierung in den meisten Fällen eine Restschuldversicherung abgeschlossen. Diese soll den Kreditnehmer vor der Arbeitslosigkeit und dem Fall der schweren Krankheit schützen.
In den letzten Jahren konnten sich in Verbindung mit dem Immobilienkredit die verschiedenen Refinanzierungsmodelle durchsetzen. Zu den bekanntesten Angeboten der Refinanzierung gehört die Kapitallebensversicherung. Schließen Immobilienkäufer einen Immobilienkredit in Kombination mit einer solchen Refinanzierung ab, kommt es zum Tilgungsausschluss. Infolge dessen werden an den Kreditgeber monatlich ausschließlich die Zinsen, die durch die Hausfinanzierung entstehen, gezahlt. Zudem muss der Versicherungsnehmer monatlich eine festgelegte Summe in die Kapitallebensversicherung einzahlen. Durch die monatlichen Einzahlungen kommt es im Rahmen dieser Versicherung zu einer Kapitalbildung. Mit der Versicherungssumme soll zum Ende der Laufzeit der Kredit ausgelöst werden. Die Kapitallebensversicherung wird an die genauen Konditionen der Hausfinanzierung angepasst. Somit ist die Versicherungssumme mit dem Immobilienkredit identisch. Ein Immobilienkredit kann in Deutschland mit verschiedensten Förderungen kombiniert werden. In erster Linie handelt es sich hierbei um Förderungen, die sich auf eine ökonomische Bauweise beziehen.