Der Investitionskredit wurde in den vergangenen Jahren als Angebot geschaffen. Da es sich hierbei nicht um ein geschütztes Produkt handelt, werden verschiedenste Darlehen als Investitionskredit angeboten. So muss zu diesem auch der Kfz-Kredit gezählt werden. In Deutschland ist der Investitionskredit auch als Anschaffungskredit bekannt, der von den meisten Finanzunternehmen gewährt wird.
Angeboten wird der Investitionskredit sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen. In einzelnen Bestandteilen handelt es sich bei dem Investitionskredit auch um ein Segment der deutschen Wirtschaftsförderung. Der Investitionskredit unterliegt erheblichen Schwankungen und Besonderheiten. Diese sind in erster Linie von der genauen Darlehensform abhängig. Das Ziel dieses Darlehens ist es Investitionen der verschiedensten Art zu unterstützen. Hierbei kann es sich sowohl um die Anschaffung neuer Maschinen als auch um den Erwerb von Immobilien handeln. Der Investitionskredit wird in der Regel auf die genaue Verwendung abgestimmt, sodass ein individuelles Darlehensangebot entsteht. Durch die individuellen Anpassungen soll ein sicheres und ebenso praktisches Darlehen gewährleistet werden. Der Investitionskredit kann sowohl als vollständige Finanzierung bei den verschiedenen Anschaffungen Anwendung finden als auch als Ergänzung für das Eigenkapital. Der Investitionskredit wird hinsichtlich seiner Höhe und den Aufbau auf die Anschaffung abgestimmt und bezieht somit auch die individuellen Eigenschaften des Kreditnehmers ein. Bei den meisten Darlehen dieser Art handelt es sich um einen klassischen Ratenkredit. Einzelne Finanzunternehmen bieten den Investitionskredit aber auch in Kombination mit einem Refinanzierungsmodell an. So erfolgt auch bei diesem Darlehen die Einbindung einer Tilgungsaussetzung. Die Tilgung des Investitionskredits erfolgt dann durch die abgeschlossene separate Kapitalanlage. Hierbei kann es sich unter anderem um eine Kapitallebensversicherung handeln. Bei einem solchen Investitionskredit werden neben den monatlichen Zinsen an den Kreditgeber die Leistungen an den Refinanzierer, zum Beispiel einen Versicherer, gezahlt. Eine konstante Tilgung erfolgt bei dem Investitionskredit nicht. Wird ein Investitionskredit jedoch als Ratenkredit abgeschlossen, zahlt der Kreditnehmer ausschließlich die monatlichen Raten an den Kreditgeber. Diese umfassen neben den Zinsen die Tilgung des Darlehens. Möchten Unternehmen, Selbstständige oder Freiberufler einen Investitionskredit in Anspruch nehmen, wird die geplante Investition oder auch Anschaffung als Entscheidungsfaktor angesehen. In diesem Fall prüft das Finanzunternehmen die Bedeutung der Investition und die damit in Verbindung zu bringenden Vorteile für den Kreditnehmer. Die Antragstellung kann sich bei dem Investitionskredit über verschiedene Zeiträume erstrecken und ist in der Regel von dem Antragsteller abhängig. Bei dem Investitionskredit wird ebenso neben der eigentlichen Investition die Bonität des Kreditnehmers einbezogen. Durch diese soll ein umfangreiches Bild vor der Kreditbewilligung entstehen.
Ein Investitionskredit wird überwiegend mit einer Restschuldversicherung als zusätzliche Kreditsicherheit abgeschlossen. Die Restschuldversicherung wird dem Investitionskredit und seiner genauen Konzeption angepasst. Dient der Investitionskredit der Anschaffung einer Immobilie, wird diese bei den meisten Finanzunternehmen mit einer Grundschuld versehen. Diese Grundschuld erstreckt sich bis zur endgültigen Tilgung des Darlehens. Diese wird zudem in dem Grundbucheintrag der Immobilie vermerkt. Die Finanzunternehmen können zudem für den Investitionskredit eine Bürgschaft verlangen.