Ausbildungsförderung

In den letzten Jahren kam es in Deutschland in Hinblick auf die Ausbildungsförderung immer wieder zu erheblichen Änderungen und Entwicklungen. Heute kann zwischen verschiedenen Fördermöglichkeiten unterschieden werden, die sich vor allem in Bezug auf die genaue Gestaltung und die damit vorhandenen Richtlinien voneinander unterscheiden. Die Ausbildungsförderung unterliegt den konkreten Gesetzgebungen von Bund und Ländern.

Aufgrund der steigenden Lebenshaltungskosten und den hohen finanziellen Aufwendungen ist die Ausbildungsförderung in den letzten Jahren immer bedeutender geworden. Für viele junge Menschen, die eine Ausbildung bestreiten, handelt es sich um eine wichtige Existenzsicherung. Das Ziel der Ausbildungsförderung ist es, den Förderungsnehmer finanziell während der eigenen Ausbildung zu entlasten oder auch zu unterstützen. In Deutschland kann bei der Ausbildungsförderung zwischen verschiedenen Formen unterschieden werden. Zu den Bekanntesten gehören neben den Darlehen die Möglichkeiten der Meisterförderung. Die Inanspruchnahme der Förderung ist sowohl von den individuellen Eigenschaften als auch von dem gewählten Ausbildungszweig abhängig. Eine große Differenzierung ist bei der Ausbildungsförderung zwischen schulischen Ausbildungswegen und dem dualen Ausbildungssystem möglich. Ebenso werden den neben den individuellen Eigenschaften des Auszubildenden auch die finanziellen Möglichkeiten der Eltern in Betracht gezogen. Nur wenn diese den Förderungsnehmer, also den Auszubildenden, nicht finanziell unterstützen können, hat dieser auch die Option, eine solche Ausbildungsförderung zu erhalten.

Die Ausbildungsförderung wird in Deutschland sowohl von dem Bund als auch von den Ländern gewährt. Zudem unterstützen einzelne Kreise und Gemeinden ihre Auszubildenden. Neben der genauen Form der Ausbildungsförderung, die auf den konkretisierten Richtlinien der Förderprogramme basiert, müssen auch die Zielsetzungen unterschieden werden. In der Bundesrepublik Deutschland kann bei der Ausbildungsförderung zwischen Unterstützungen, die nicht zurückgezahlt werden müssen und Förderungen, die als Darlehen fungieren unterschieden werden. Eine klassische Ausbildungsförderung, die als staatliche Zulage fungiert, ist die Berufsausbildungsbeihilfe. Sie dient der Unterstützung der Auszubildenden, die sich in dualen Ausbildungssystemen befinden. Die Ausbildungsbeihilfe kann als Ausbildungsförderung nur in Anspruch genommen werden, wenn der Förderungsnehmer über einen eigenen Haushalt verfügt. Sie wird basierend auf der Ausbildungsvergütung und den individuellen Lebenshaltungskosten berechnet. Ähnlich den anderen Möglichkeiten wird auch bei dieser die finanzielle Situation der Eltern einbezogen. Hierbei handelt es sich um das Einkommen und die bestehenden Vermögensverhältnisse. Nach den deutschen Gesetzgebungen sind die Eltern dazu verpflichtet, ihr Kind auf dem Ausbildungsweg finanziell zu unterstützen. Ist dies aufgrund der finanziellen Verhältnisse nicht möglich, können die Auszubildenden die Berufsausbildungsbeihilfe beantragen. Die Zahlung dieser Ausbildungsförderung erfolgt monatlich und dient der Haltung der Lebensunterhaltungskosten.

Eine weitere bekannte und ebenso wichtige Ausbildungsförderung ist die Beihilfe für schulische Ausbildungen. Diese Beihilfe wird ausschließlich an Auszubildende bezahlt, die sich in einer schulischen Ausbildung befinden. Auch Studierende können diese Möglichkeit in Anspruch nehmen. Bei dieser Förderung muss zwischen zwei verschiedenen Formen differenziert werden. Die Förderung, die Studierende erhalten, muss zu einem vom Bund festgelegten Prozentsatz zurückgezahlt werden. Auch die Meisterförderung gilt in Deutschland als eine Form der Ausbildungsförderung und wird bei weiterbildenden Ausbildungslehrgängen die schulische Form sind gewährt.