Literaturfonds

Bereits seit Jahrhunderten wird die Literatur zu Recht als das wohl wichtigste Element der Kultur angesehen und genießt demnach auch weltweit eine hohe Aufmerksamkeit. Vor allem in den letzten Jahren kam es in Hinblick auf die Literatur immer wieder zu den verschiedensten Änderungen. Zu einem wichtigen Element haben sich die Literaturfonds entwickeln können.

Bei den Literaturfonds kann heute zwischen zwei Formen unterschieden werden, die sich bereits in Hinblick auf ihre Anwendung deutlich voneinander unterscheiden. Zum einen handelt es sich hierbei um die Bezeichnung für eine spezielle Anlageform und zum anderen werden verschiedene Stiftungen, die die unterschiedlichsten Literaturformen unterstützen, als Literaturfonds bezeichnet. Beide Formen kommen heute intensiv und vor allem auch vielseitig zum Einsatz und haben sich in der Literatur zu wichtigen Säulen entwickeln können. Da die Literatur jedoch nicht mehr nur als wichtiger Bereich der Kultur gilt, sondern auch als Bestandteil der Kunst, werden die Literaturfonds heute oftmals auch mit Kunstfonds gleichgesetzt. Durch dieses Angebot haben Privatpersonen und Unternehmen gleichermaßen die Möglichkeit, die verschiedensten Literaturprojekte zu unterstützen. So beteiligen sie sich durch individuelle Einlagen an literarischen Projekten und werden schließlich an deren wirtschaftlichen oder auch finanziellen Entwicklung beteiligt. Bei den Literaturfonds kommt es generell nicht zu einer Risikoeinstufung, sodass bei diesen auch ausgehend von dem Anleger mit einem gewissen Risiko gerechnet werden muss. Nicht zuletzt kann der Aufbau der Literaturfonds mit den klassischen Schiffsfonds verglichen werden. Erst in den letzten Jahren konnten sich jedoch die Literaturfonds als Anlagemöglichkeit für Kapital einen Namen machen. Zuvor wurde dieser Begriff ausschließlich mit den verschiedensten Förderungen und Unterstützungen für die Literatur in Verbindung gebracht. Durch die Konzeption als eine Möglichkeit der Kapitalanlage haben die Literaturfonds jedoch in den vergangenen Jahren deutlich an Bedeutung und nicht zuletzt auch an Beliebtheit gewinnen können. Hierbei handelt es sich vor allem um die Chancen, die sich durch umfangreiche und ebenso auch neue Literaturprojekte ergeben. Zum einen konnte durch den neuen Aufbau der Literaturfonds die Finanzierung dieser Projekte gesichert werden und zum anderen wurde der Anlagenmarkt um ein weiteres Angebot reicher. Zunächst galten die Literaturfonds jedoch ausschließlich als gern gesehenes Angebot von den wohlhabenderen Haushalten. Mittlerweile handelt es sich jedoch um eine sehr breitflächige Kaptalanlage, die auch in den verschiedensten Bereichen Anwendung findet.

Durch die Literaturfonds beteiligen sich die Anleger an konkreten literarischen Projekten. Bei diesen kann es sich sowohl um einzelne Werke oder auch um mehrere Angebote handeln. Die Beteiligung und deren Verwendung stehen bereits zum Vertragsabschluss fest, sodass die Anleger eigenständig entscheiden können, ob sie sich an eben diesem Projekt beteiligen möchten. Die Literaturfonds präsentieren sich heute überwiegend als Kommanditgesellschaft, sodass es vor allem zu Besonderheiten bei den gesetzlichen Regelungen und ebenso Grundlagen kommt. Literaturfonds können sowohl als GmbH als auch als KG auftreten. Durch den Anteil, den die Anleger leisten, werden sie zu Mitunternehmern.