Medienfonds

Zahlreiche Fonds sind heute mit erheblichen Renditeversprechen versehen. In den vergangenen Jahren haben sich die zahlreichen Klassiker der Fondsanlagen behaupten können. Es sind vor allem die Angebote, die bereits in der Vergangenheit zahlreiche Anleger für sich gewinnen können. Eines dieser Angebote sind die Medienfonds. Noch heute handelt es sich bei den Medienfonds um eine der wohl beliebtesten Möglichkeiten.

Die Medienfonds unterscheiden sich deutlich von den zahlreichen anderen Fondsangeboten, allerdings werden die Unterschiede in der Regel erst auf den zweiten Blick deutlich. Diese Fonds können mit denen der Schiffsbeteiligungen verglichen werden. Jedoch beziehen sich die Medienfonds die verschiedensten Film- und Fernsehproduktionen. Angeboten werden sie von den verschiedensten Fondsgesellschaften in Deutschland und den anderen Ländern. Aufgrund ihrer Konzeption und die damit in Verbindung zu bringenden Säulen handelt es sich um geschlossene Fonds. Die Medienfonds können sowohl von Privatpersonen als auch von Unternehmen als Anlagemöglichkeit genutzt werden. Durch die Einlagen der Anleger werden die verschiedensten Produktionen von Filmen und Fernsehsendungen finanziert. Die Anleger werden schließlich an den Einspielergebnissen der jeweiligen Produktion beteiligt. Da diese nur schwer im Voraus konkretisiert werden können, sind die Medienfonds mit einem gewissen Risiko verbunden. Bei den Medienfonds handelt es prinzipiell um eine Kommanditgesellschaft. Sie verfügen in der Regel über die Rechtsform einer GmbH oder auch GmbH & Co.KG. Die Anleger werden somit durch ihre Einlagen als Kommanditisten angesehen. In der Vergangenheit galten die Medienfonds als Steuersparfonds, da sich bei diesem vor allem im ersten Jahr der Vertragslaufzeit ein hoher steuerlicher Verlust erkennen lassen konnte. Durch die Gesetzesänderungen im Jahr 2005 wurden diese steuerlichen Vorteile für die Anleger jedoch beseitigt, sodass die Medienfonds heute nicht mehr als reine Steuersparfonds angesehen werden können. Immer wieder kam es bei den Medienfonds jedoch zu erheblichen Schwankungen, die sich vor allem auf die Nachfrage dieser Möglichkeit auswirkten. In Deutschland erlebten sie als moderne Geldanlage ihre Boomzeit vor allem in den 90er Jahren. Durch die Veränderungen und die damit verbundenen Entwicklungen in der Gesellschaft mussten jedoch die Medienfonds deutlich an Beliebtheit verlieren und so fielen hierzulande mit der New Economy. Sicherlich werden diese auch weiterhin angeboten und immer mehr Anleger entdecken diese Kapitalanlage für sich, doch die Nachfrage ließ aufgrund der hohen Risiken, die mit den Medienfonds in Verbindung gebracht werden können, vor allem in den vergangenen Jahren nach. Ab dem Jahr 2000 gelang es den Medienfonds jedoch wieder mit einigen Filmen hohe Rendite zu erzielen, sodass diese Möglichkeit auch wieder als Kapitalanlage in Betracht gezogen wurde.

Die Medienfonds werden heute in Verbindung mit en Laufzeiten angeboten. Bereits zum Vertragsabschluss ist klar, in welches Projekt das Kapital der Anleger fließen wird, sodass diese in der Regel auch bei einem Anbieter zwischen mehreren Optionen wählen können. Die Medienfonds sind hinsichtlich der Anlagesumme nicht mit einem Maximalbetrag behaftet, sodass dieser von den Anlegern eigenständig festgelegt werden kann.