Die Restkostenversicherung zählt in Deutschland zu den Zusatzversicherungen. Ihre Aufgabe ist es, die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen zu ergänzen und somit einen besseren Schutz im Krankheitsfall für den Versicherten ermöglichen. Bei der Restkostenversicherung wird somit eine zusätzliche private Krankenversicherung abgeschlossen.
Die Restkostenversicherung hat in den letzten Jahren in Deutschland ungemein an Bedeutung gewinnen können. Durch die zahlreichen Reformen, die in Bezug auf die gesetzlichen Krankenkassen stattfanden, haben sich deren Leistungen stetig minimiert. Durch die weiteren Versicherungen versuchen die meisten Menschen, nun diesen Leistungseinschränkungen entgegen zu wirken. Eine der bekanntesten Möglichkeiten ist die Restkostenversicherung. Die Restkostenversicherung übernimmt im Falle einer Krankheit die Kosten, die durch die gesetzliche Krankenkasse nicht getragen werden. Hierbei kann es sich sowohl um Kosten für Medikamente als auch um die finanziellen Aufwendungen für den Zahnersatz handeln. Die Restkostenversicherung kann je nach Wunsch des Versicherungsnehmers auf die verschiedensten Leistungen abgeschlossen werden. In Deutschland kann bei der Restkostenversicherung zwischen verschiedenen Modellen unterschieden werden. Unterschiede zwischen diesen lassen sich in erster Linie in Hinblick auf die Leistungen erkennen. Ebenso muss bedacht werden, dass Unterschiede auch bei den Versicherungsprämien zu erkennen sind. Neben kompletten Versicherungspaketen kann man sich bei der Restkostenversicherung auch ausschließlich für einzelne Versicherungen entscheiden, um in bestimmten Bereichen den Versicherungsschutz zu ergänzen oder auch zu erhöhen. Hierbei handelt es sich zum Beispiel um eine Restkostenversicherung für den Zahnersatz. Angeboten wird die Restkostenversicherung von nahezu allen Versicherungsunternehmen. Obwohl sich die meisten Angebote deutlich voneinander unterscheiden, haben sie alle zwei wichtige Gemeinsamkeiten. Zum einen ist eine Restkostenversicherung freiwillig und zum anderen handelt es sich um einen privaten Krankenschutz. Die Restkostenversicherung bezieht sich hinsichtlich ihrer Leistung immer nur auf einen Versicherungsnehmer. Möchten Eltern für die eigenen Kinder den Schutz der Krankenversicherungsschutz erweitern, müssen weitere Verträge der Restkostenversicherung abgeschlossen werden. Hierbei kann jedoch auf spezielle Tarife für Kinder zurückgreifen. Diese sind bei der Restkostenversicherung wesentlich günstiger als die Angebote für die Erwachsenen. Die Leistungen der Restkostenversicherung können nach den Wünschen der Versicherungsnehmer in den Vertrag aufgenommen werden. So kann man auch bei den Basistarifen auf die verschiedensten Erweiterungen und zusätzlichen Leistungen zurückgreifen.
Die Konzeption der Restkostenversicherung kann im Grunde mit einer klassischen privaten Krankenversicherung verglichen werden, die als vollständiger Schutz in Anspruch genommen wird. So haben die Versicherten auch bei der Restkostenversicherung die Möglichkeit, die Leistungen an die individuellen Wünsche anzupassen. Sie können sowohl Leistungen zusätzlich in den Vertrag integrieren als auch einzelne Bausteine nach Absprache mit dem Versicherungsunternehmen zu entfernen. Somit bietet die Restkostenversicherung ein hohes Maß an Flexibilität. Die enthaltenen Leistungen wirken sich entscheidend auf die eigentlichen Prämien aus. Die Prämien für die Restkostenversicherung werden in der Regel monatlich gezahlt. Bei einzelnen Versicherungsunternehmen kann jedoch auch eine Jahresprämie vereinbart werden. Zudem wirken sich weitere Faktoren auf die Prämien der Restkostenversicherung aus. Hierbei handelt es sich unter anderem um das Alter der Versicherungsnehmer und deren Berufsgruppe. Ebenso wichtig und einflussreich sind mögliche Vorerkrankungen. Die Restkostenversicherung kann sowohl ausschließlich für die Laufzeit von einem Jahr abgeschlossen werden als auch als 5-Jahres-Police. Jedoch ist die 5-Jahres-Police bei dieser Versicherungsform die Regel.