Der Staatskredit beherrscht bereits seit Jahrzehnten die Politik zahlreicher Länder. Vor allem in den vergangenen Jahren hat sich dieses Darlehen zu einer brisanten Thematik entwickeln können. Ein solcher Kredit kann kaum mit den Angeboten für Privatpersonen oder Unternehmen verglichen werden. Sowohl rechtlich als auch finanziell lassen sich bei dem Staatskredit deutliche Sonderregelungen erkennen.
Bei dem Staatskredit handelt es sich weltweit um ein klar definiertes Darlehen, welches zudem entsprechend geschützt ist. Trotzdem muss auch bei diesem Kredit zwischen zwei grundlegenden Formen unterschieden werden. Zum einen werden Darlehen, die ein Land erhält, als Staatskredit bezeichnet, zum anderen tragen aber auch die Kredite diese Bezeichnung, die vonseiten des Staates vergeben werden. Hierbei handelt es sich in erster Linie um Darlehen, die im Rahmen von unterschiedlichen Förderungen für die breite Masse zugänglich gemacht werden. Beide Inhalte und Gestaltungsmöglichkeiten haben sich in den letzten Jahren durchsetzen können, sodass eine eindeutige Verwendung in der Regel nur schwer möglich ist. Im Allgemeinen ist von einem Staatskredit jedoch wesentlich häufiger die Rede, wenn dieser in Verbindung mit unterschiedlichen Förderungen auftaucht. Hierbei kann es sich sowohl um die Elemente der Wirtschaftsförderung, als auch Mittelstandförderung handeln. Der Staatskredit wird überwiegend mit verschiedenen Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen in Verbindung gebracht. Demnach können unter diesem Darlehen verstanden werden, die ausgehend von dem Staat an Unternehmen gezahlt werden. Ein Staatskredit kann, ganz gleich, in welcher Form er Anwendung findet, nicht mit anderen Darlehen verglichen werden. Neben den zahlreichen Sonderregelungen, die basierend auf dem deutschen Recht gelten, handelt es sich bei diesem zudem um einen Kredit, der über besondere Eigenschaftszüge verfügt. So ist ein Staatskredit in den meisten Fällen mit Konditionen verbunden, die mit den klassischen Angeboten der zahlreichen Finanzunternehmen nicht verglichen werden können. Kredite, die vom Staat gewährt werden, sind meist mit sehr niedrigen Zinsen versehen, sodass die Kosten, die durch den Kreditnehmer entstehen entsprechend gering sind. Allerdings muss bei einem Staatskredit auch mit entsprechenden Auflagen gerechnet werden. Zudem lassen sich bei einzelnen Formen auch Einschränkungen hinsichtlich der Verwendung erkennen. Grundsätzlich steht dem Staat die genaue Gestaltung eines Kredites frei. Dies ist sowohl in Verbindung mit den verschiedensten Konditionen als auch mit der Laufzeit und der Rückzahlung der Fall. So wird ein Staatskredit nicht grundsätzlich als Ratenkredit angeboten. Einzelne Kredite, die von öffentlicher Seite angeboten werden, werden auch mit den sogenannten Tilgungsaussetzungen versehen. Während der Tilgungsaussetzung müssen die Darlehensnehmer demnach ausschließlich die Zinsen an den Kreditgeber zahlen.
In der Regel wird ein Staatskredit nur mit den entsprechenden Sicherheiten vergeben. Diese können sehr verschieden sein. Unter anderem kann es sich hierbei auch um die Kreditleihe eines klassischen Finanzunternehmens handeln. Unternehmen können aber auch vorhandene Wertpapiere als Sicherheit für den Staatskredit nutzen. Der Staatskredit wird trotz der vorhandenen Einschränkungen an die individuellen Ansprüche des Darlehensnehmers angepasst, sodass ein ansprechender Darlehensvertrag entsteht.