In den letzten Jahren hat sich der Abnehmerkredit zu einer der gängigsten Zahlungsmethoden der Unternehmen entwickeln können. Immer mehr Unternehmen versuchen auf Grund der hohen Forderungsausfälle ihre eigenen Kunden zu einem Abnehmerkredit zu motivieren. Der Abnehmerkredit ist in Deutschland eine Zahlungsform, die von Kunden angeboten oder auch vorausgesetzt wird.
Der Abnehmerkredit hat sich vor allem als Vorkasse einen Namen machen können. Durch den Abnehmerkredit versuchen die Unternehmen Forderungsausfälle der verschiedensten Art zu verhindern. Von einem Abnehmerkredit ist die Rede, wenn ein Kunde eine Leistung oder eine Ware bezahlt, die bisher noch nicht ausgeliefert wurde. Erst wenn die Unternehmen, die die Bestellung ausliefern sollen, erkennen, dass ein Zahlungseingang verbucht wurde, liefern diese die Ware einfach und schnell aus. Der Abnehmerkredit konnte in den letzten Jahren auf Grund seiner einfachen Strukturen ungemein an Bedeutung gewinnen. Heute muss bei dem Abnehmerkredit zwischen unterschiedlichen Möglichkeiten differenziert. Während einige Unternehmen den Abnehmerkredit ausschließlich als Alternative anbieten, setzen andere Betriebe diesen für die Auslieferung der verschiedensten Waren voraus. Nur wenn sich der Kunde demnach auf den Abnehmerkredit einlässt, kann er die Leistungen des Anbieters auch in Anspruch genommen werden. Betrachtet man den Abnehmerkredit von der rechtlichen Seite, handelt es sich bei diesem um ein Darlehen, das ein Kunde einem Unternehmen gewährt. Die Laufzeit des Darlehens erstreckt sich somit angefangen von der Bezahlung der Ware bis hin zu deren Erhalt durch den Kunden. Wenn der Kunde die Ware erhalten und auch entgegengenommen hat, ist der Abnehmerkredit getilgt und somit auch beendet. Generell steht es einem Unternehmen frei, einen solchen Abnehmerkredit anzubieten oder ihn als alleinige Zahlungsmethode anzubieten. Jedoch kann auch der Kunde eigenständig entscheiden, ob er diese Zahlungsform nutzen möchte oder nicht. Die meisten Unternehmen versuchen heute ihre Kunden durch besondere Angebote zu den entsprechenden Vorauszahlungen und somit auch zu dem Abnehmerkredit zu motivieren. Auf diese Art und Weise können Kunden bei dem Abnehmerkredit von den entsprechenden Vorteilen profitieren. Die Unterschiede zwischen anderen Darlehensformen sind bei dem Abnehmerkredit deutlich zu erkennen. So fallen bei dem Abnehmerkredit in den meisten Fällen keinerlei Zinsen an. Für beide Seiten entstehen somit durch den Abnehmerkredit keinerlei zusätzliche finanzielle Aufwendungen. Einzelne Unternehmen gewähren bei dem Abnehmerkredit zudem einen Nachlass der eigentlichen Kosten, sodass die Kunden die Möglichkeit haben, Ersparnisse zu nutzen.
Die Rabatte, die die Unternehmen im Rahmen von dem Abnehmerkredit erfolgen, sind sehr verschieden und können von den Unternehmen, die diesen als Zahlungsform anbieten, eigenständig festgelegt werden. So gewähren einzelne Unternehmen bei dem Abnehmerkredit auch kleinere Präsente. Die Risiken sind bei einem Abnehmerkredit relativ gering. Die Grundlagen von dem Abnehmerkredit werden in den Konzernen durch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen geregelt und so handelt es sich bei diesen auch um die wichtigste Grundlage für die Kunden. Kommt es bei dem Abnehmerkredit zu Problemen, die durch die Unternehmen verursacht werden, haben die Kunden die Möglichkeit, ihr Geld zurückzuverlangen.