Das deutsche Recht erlaubt es, dass verschiedenste Formen von Banken auf dem Finanzmarkt vertreten sind. Hierbei lassen sich zwischen den Banken deutliche Unterschiede erkennen. Eine große Aufmerksamkeit genießen nun mehr seit einigen Jahren die Privatbanken. Auch wenn diese meist nicht über ein hohes Volumen verfügen, sind sie ein wichtiger Indikator. So lassen sich anhand dieser Banken die verschiedensten Entwicklungen schnell und ebenso deutlich ablesen.
Deutschlandweit haben sich in den vergangenen Jahren Privatbanken etablieren können. Fungierten sie in der Vergangenheit zunächst als Außenseiter, haben sie sich zu einflussreichen Unternehmen entwickeln können. Sie sprechen verschiedene Kunden an und überzeugen zudem mit einem breiten Produktangebot. Die Privatbanken in Deutschland sind von verschiedener Größe und unterscheiden sich zudem auch untereinander sehr deutlich voneinander. So sind einzelne Unternehmen auf dem Markt zu finden, die sich ausschließlich auf eine Zielgruppe konzentrieren. Durch sie werden sowohl die klassischen Privathaushalte als auch die verschiedensten Unternehmen betreut. Zu den Besonderheiten der Privatbanken gehört die rechtliche Struktur. Sie sind privatorganisiert und sind demnach weder einer Genossenschaftsbank noch der öffentlichen Hand zugehörig. Sie werden durch einen oder auch mehrere Gesellschafter geführt. Die Privatbanken in Deutschland setzen sich aus mehreren Säulen zusammen. Neben den Großbanken können hierbei auch Auslandsbanken genannt werden. Beide Formen haben einen sehr großen Einfluss auf die einzelnen Entwicklungen und schaffen somit insbesondere wichtige Strukturen für das deutsche Finanzsystem. Zu den wichtigsten Organen gehören hierbei die Großbanken, da sie in Hinblick auf die Bilanzsummen sie stärksten Kräfte in einem Finanzsystem sind. Deutschlandweit sind weit über 200 Privatbanken präsent. Einzelne Banken dieser Art haben jedoch nur einen geringen Einfluss und sind demnach auch nicht besonders bekannt. Obwohl die Großbanken den Privatbanken zugesprochen werden können, handelt es sich hierbei um das kleinste Segment.
Unterschiede zwischen den Marktverhältnissen lassen sich sowohl in Bezug auf die einzelnen Produkte als auch auf die Kunden erkennen. So wenden sich insbesondere Unternehmen gern an die Privatbanken, während Privathaushalte überwiegend an den Genossenschaftsbanken oder auch den öffentlich rechtlichen Finanzunternehmen festhalten. Insbesondere im Bereich des Private Bankings können sich die Privatbanken als Marktführer bereits seit einigen Jahren behaupten und bauen ihre Position auch weiterhin aus. Die Privatbanken unterliegen der Führung eines Bankiers. Hierbei handelt es sich um einen persönlich haftenden Gesellschafter. Grundsätzlich muss es sich hierbei nicht um den Gründer oder auch Eigentümer des Finanzunternehmens handeln. Der Bankier bestimmt unter anderem die Produktpolitik, aber auch das öffentliche Engagement des Unternehmens. Die Privatbanken in Deutschland verfügen über die verschiedensten Rechtsformen. Neben der Aktiengesellschaft ist auch die Kapitalgesellschaft weit verbreitet. Bei letzterer haften die Eigentümer nicht mit dem individuellen Privatvermögen. Vergleicht man die Strukturen auf internationaler Ebene, lassen sich deutliche Unterschiede zwischen den Privatbanken erkennen. Diese lassen sich überwiegend auf die rechtlichen Strukturen und die bestehenden Gesetze zurückführen. Bis zum 19. Jahrhundert handelte es sich bei den Privatbanken um die führenden Köpfe des Finanzwesens und so genossen diese auch eine entsprechende Macht. In den sich daran anschließenden Jahrzehnten kam es jedoch zu deutlichen Veränderungen, die zu einer gewissen Verschiebung der Verhältnisse gesorgt haben.