Staatsbanken

In den vergangenen Jahren musste sich das Finanzsystem einem deutlichen Wandel unterziehen. Nur wenige Säulen blieben erhielten und entwickelten sich zu leitenden Säulen. Zu diesen leitenden und führenden Organen müssen die Staatsbanken gezählt werden. Durch ihren hohen Einfluss haben sie sich zu den Schwerpunkten des weltweiten Finanzsystems entwickelt und genießen eine große Aufmerksamkeit.

Doch auch an den Staatsbanken gingen die grundlegenden Weiterentwicklungen und wiederum auch Modernisierungen nicht spurlos vorüber. Insbesondere in der Bundesrepublik Deutschland kam es in Bezug auf diese Banken zu deutlichen Veränderungen. Hierzulande übernehmen die Landesbanken der Bundesländer den Aufgabenbereich dieser. In anderen Ländern sind noch heute die klassischen Modelle der Staatsbanken vorherrschend. Hinter diesen verbergen sich öffentlich-rechtliche Unternehmen, die durch die Staatshand beeinflusst werden. Im Gegenzug übernehmen sie unter anderem die Koordination von staatlichen Hilfen in Form von Fördergeldern. Somit sind sie in Hinblick auf das Finanzsystem eine leitende Größe, die durch Komplexität geprägt wird. Die wesentlichen Aufgaben der Staatsbanken konzentrieren sich auf die Unterstützung des Staates. Diese bezieht sich sowohl auf die Vergabe von Wirtschaftsförderprogrammen als auch auf die allgemein stattfindenden Geldgeschäfte. Zu diesen gehören alle bankmäßigen Geschäfte. Die Geschichte der Staatsbanken reicht weit zurück. In Deutschland wurde der Grundstein für eine solche Finanzinstitution bereits im Jahr 1765 durch Karl I. zu Braunschweig-Lüneburg geprägt. Mit der Gründung der braunschweigischen Staatsbank legte er den Grundstein für die wichtigste Institution in Deutschland. Zur Zeit des geteilten Deutschlands war die Staatsbank der DDR eines der bekanntesten Organe dieser Form.

Das Einzugsgebiet dieser Finanzunternehmen hat in den vergangenen Jahren an Komplexität gewonnen und ist demnach wesentlich facettenreicher als in der Vergangenheit. In einzelnen Ländern beeinflussen die Staatsbanken entscheidend die Finanzpolitik und haben somit auch auf alle anderen Banken einen erheblichen Einfluss. Europaweit fungieren sie als Vergabeleiter von finanziellen Mitteln der Länder. Die Staatsbanken arbeiten überwiegend mit den klassischen Finanzunternehmen zusammen. Hierbei kann es sich sowohl um die Genossenschaftsbanken als auch um die klassischen Geschäftsbanken handeln. In vielen Regionen werden diese Institutionen auch als Zentralbanken bezeichnet. Zwischen diesen beiden Finanzunternehmen bestehen jedoch wesentliche Differenzen, die auch als Alleinstellungsmerkmale angesehen werden.

Auf internationaler Ebene arbeiten die Staatsbanken eng zusammen und legen somit auch die Fundamente für wichtige finanzpolitische Entscheidungen. Jedoch lassen sich zwischen den Aufgabengebieten der einzelnen Institute deutliche Unterschiede erkennen, sodass es hierbei in regelmäßigen Abständen zu Anpassungen und Weiterentwicklungen kommt. Durch den Einfluss auf die einzelnen Finanzsektoren haben die Staatsbanken auch einen hohen Einfluss auf das internationale Finanzsystem. Oftmals gehen von ihnen auch verschiedenste regulierende Maßnahmen aus. Die Staatsbanken arbeiten heute eng mit den Zentralbanken zusammen und treffen wesentliche Entscheidungen somit in enger Kooperation. Wie auch Deutschland verfügen auch andere Länder über mehrere Banken dieser Form, um eine bessere Koordination und Umsetzung realisieren zu können. Grundsätzlich unterliegen sie den Weisungen der staatlichen Hand und können somit nicht als eigenständige Banken angesehen werden.