Optionsscheine geben dem Käufer die Gewalt, bestimmte Mengen zu einem vorher ausgehandelten Wert zu kaufen oder zu verkaufen. Sowohl der Preis, als auch die Mengen wurden vorher vertraglich ausgehandelt und festgehalten. Optionsscheine sind auch nur eine gewisse Zeit lang gültig. Es sind eine Art Wertpapiere, welche an der Börse gehandelt werden. Vor allem Einsteiger sollten sich mit diesem Thema gut befassen.
Mit den gedeckten Optionsscheinen ist das Risiko des Totalverlustes gegenüber Aktien wesentlich höher. Daher ist hier große Vorsicht geboten, wenn man zum ersten Mal mit den Optionsscheinen handelt. Allerdings kann sich auch ein entsprechender Gewinn ergeben, wenn das Risiko höher liegt. Es haben sich zwei grundsätzliche Arten von Optionsscheinen durchgesetzt. Da ist zum Ersten der traditionelle Optionsschein und auf der anderen Seite der nackte Optionsschein. Traditionelle Optionsscheine findet man seit einiger Zeit weniger als deren Gegenstück. Das sind die nackten Optionsscheine. Dieser Optionsschein wird als Covered Warrants bezeichnet und wird den naked Warrants untergeordnet. Aus dem englischen heißt es soviel, wie gedeckter Optionsschein. Diese Art erhält direkt von der Aktiengesellschaft einen Gegenwert. Das heißt, dass Gesellschaften dafür selber Aktien besitzen müssen. Durch diese Deckung ist der Emittent in der Lage, dem Käufer den entsprechenden Basiswert zu liefern. Da es ein eigenes Wertpapier ist, kann dadurch kein neues Kapital geschaffen werden. Wird dieser Schein ausgeübt, dann bleibt jedoch das Kapital der Gesellschaft unangetastet. Hierzu zählen auch mittlerweile Folgende, die über Barausgleich erfüllt werden. Die Laufzeit ist sehr kurz und beträgt nicht länger als 18 Monate. Somit will man die Risiken des Emittenten einschränken. Der Emittent bringt den Optionsschein heraus. Das heißt, er ist der Verkäufer einer Option. In der Geschichte der Börse und des Aktienhandels wird man erstmal 1989 auf diese Art der Optionsscheine aufmerksam. Große Banken begannen eigene Aktien zu emittern. Viele Emissionen waren die Folge. Das bedeutet, die Ausgabe von Wertpapieren nahm drastisch zu. Noch zu der Zeit wurde begonnen, mit gedeckten Optionsscheinen zu handeln. Bis heute liegt hier das Risiko jedoch entsprechend höher, als bei den Aktien.
Wenn man nackte und gedeckte Optionsscheine vergleicht, entdeckt man kleine Unterschiede. Bereits erwähnt dabei ist der Wert, welche beide besitzen. Der naked Warrant hat bereits den hinterlegten Wert der Gesellschaften, doch der traditionelle wird direkt über Firmen und Unternehmen ausgegeben. Traditionelle Optionsscheine wurden durch die Unternehmen oft als Finanzierungsmöglichkeit genutzt. Man kann die Optionsscheine als Put- und als Call-Scheine erwerben. Put lässt sich auf den Begriff verkaufen und Call auf kaufen zurück schließen. Die gedeckten Optionsscheine gehören zu einer Untergruppe der nackten Optionsscheine. Mit zu dieser Gruppe gehören unter anderem Währungsoptionsscheine, Rohstoffoptionsscheine und Zinsoptionsscheine. Noch ein Mitglied dieser Gruppe sind die exotischen Optionsscheine. Darunter versteht man Scheine von anderen Ländern. Mit ihnen werden Käufern bestimmte Vorteile eingeräumt. Es ist nicht ausgeschlossen, mit diesen Scheinen komplexe Markterwartungen genau in eine Strategie umzusetzen. Es gibt einen entscheidenden Nachteil. Man kann den Wert dieser Exoten schlecht schätzen. Damit ist es ein Leichtes für Verkäufer diese Art Optionsschein äußerst teuer an den Mann zu bringen. Deswegen bleiben diese exotischen Optionsscheine eher die Ausnahme.