Es gibt viele verschiedene Anlageklassen auf dem Markt. Das Wichtigste in einer unsicheren Börsensituation ist jedoch, dass die Sicherheit vorgeht. Auch wenn man mit einer Anlage große gewinne machen kann, ist es nutzlos, wenn man sich auch auf einen großen Verlust einstellen muss. Bei einem Kapitalschutz-Zertifikat ist das anders. Hier hat man eine gewisse Absicherung für seine Anlage und muss nicht sein komplettes Vermögen in den Börsenmarkt investieren. Dennoch kann man an einem Kursgewinn auch entsprechend profitieren.
Der Kapitalschutz steht bei diesem Zertifikat, wie der Name schon sagt, im Vordergrund. Dennoch bedeutet das nicht, dass man keine gute Anlage gewählt hat. Auch mit einem gewissen Schutz kann man große Gewinne machen. Dafür gibt es bei dieser Anlageform spezielle Regeln. Die Hauptsache ist hierbei jedoch, dass der Investor ein gewisses Maß an Sicherheit bekommt und dennoch von steigenden Kursen profitieren kann. Bei diesem Zertifikat bekommt man im Falle eines großen Verlustes immer sein investiertes Kapital zum Großteil zurück. Dieser kann dann am Ende der Laufzeit entsprechend ausgezahlt werden. Eine zusätzliche Rendite bekommt man nur, wenn der Basiswert eine positive Entwicklung zeigen konnte. Das Kapitalschutz-Zertifikat besteht aus zwei Komponenten. Zum einen geht es hier um eine Anlagesicherung für den Kapitalschutz. Am Ende der Laufzeit hat man immer die Sicherheit, dass man, selbst wenn der Kurs negativ verlaufen ist, das investiere Kapital wieder zurückbekommt. Ein Stück des investierten Geldes wird in diesem Teil des Zertifikats angelegt. Ein zweiter Teil wird in Optionsscheine investiert. Dafür wird eine bestimmte Anzahl von Optionsscheinen gekauft. Hier ist es möglich, die entsprechenden Renditen zu bekommen. Allerdings muss man auch damit rechnen, dass die Rendite nicht zu 100 Prozent ausgezahlt werden kann. Ein Stück geht an die Verwaltung der Besicherung. So kann man zwar nicht den kompletten Gewinn des Kurses bekommen, man hat jedoch auch kein entsprechend hohes Risiko, sondern ist immer auf eine gewisse Art und Weise abgesichert. Sollte der Kurs nämlich sehr stark nach unten gehen, dann steht der Großteil des investierten Kapitals aus dem Kapitalschutz zur Auszahlung bereit.
Auf Grund dieser besonderen Konstruktion aus den zwei Komponenten ist es möglich, dem Investor einen Kapitalschutz von 95 Prozent zu bieten zum Ende der Laufzeit hin zu bieten. Außerdem kann man auch von den profitablen Optionsscheinen Vorteile haben. Gerade für weniger risikofreudige Anleger oder für Einsteiger, die noch eine gewisse Garantie brauchen, sind diese Zertifikate gut geeignet. Man muss sich im Prinzip keine Gedanken um einen möglichen Verlust machen, sondern kann das Geld entsprechend anlegen und möglicherweise sogar noch einen Gewinn erzielen. Würde man zwar einzeln in die Optionsscheine investieren und der Kurs geht nach oben, hätte man einen viel größeren Gewinn. Hier muss man jedoch auch mit einem entsprechend größerem Verlust rechnen. Die Laufzeit wird immer vorher festgelegt. Wenn man vor dem Ende der Laufzeit dieses Zertifikat verkaufen möchte, dann muss man mit einem großen Verlust rechnen. Als Anleger muss man immer davon ausgehen, dass man hier bis zum Ende der Laufzeit durchhalten muss. Das Kapitalschutz-Zertifikat ist an der Börse auch unter dem Namen Garantie-Zertifikat bekannt.