Outperformance-Zertifikate bieten eine sehr große Gewinnchance an. Im Vergleich zu jedem Direktinvestor hat man eine wesentlich höhere Dividende. Somit kann man effektiv an einem steigenden Kurs teilhaben. Die Vorteile von den Zertifikaten sind jedoch nicht gleichzeitig an ein erhöhtes Risiko gebunden. Allerdings muss hier die Voraussetzung erfüllt sein, dass der Preis des Zertifikates beim Kauf nicht oberhalb des Aktienkurses liegt.
Sollte sich das Zertifikat nicht lohnen und es tritt der ungünstigste Fall ein, so hat man am Ende der Laufzeit dennoch die Kursentwicklung der eigentlichen Aktie. Das Zertifikat gibt diese Kursentwicklung identisch wieder. Die Funktionsweise dieser Outperformance-Zertifikate ist jedoch sehr einfach. Bei Emission der Papiere wird ein Basispreis in etwa auf Höhe des aktuellen Aktienkurses festgelegt. Der Basispreis ist somit auch gleichzeitig der Startpreis. Hier beginnt dieses Zertifikat und somit auch gleichzeitig der Mehrertrag gegenüber der Aktie. Am Referenztag, rund eine Woche vor Fälligkeit, wird der Schlusskurs mit dem Basispreis verglichen. Wenn die Aktie zu diesem Zeitpunkt über dem Basispreis liegt, so bekommt der Anleger hier den Basispreis und den entsprechenden Outperformance-Betrag zurück. Dieses höhe dieses Betrags hängt von der jeweiligen Differenz zwischen dem Aktienkurs und em Basispreis am Bewertungstag ab. Außerdem spielt die festgelegte Partizipationsrate eine große Rolle. Für die Ermittlung des Outperformance-Betrages wird demnach die Differenz mit der Partizipationsrate multipliziert. Der Anleger kann hier wieder von einer Hebelfunktion profitieren. Hier spekulieren jedoch die meisten Anlager auch auf eine positive Entwicklung der Kurse. Denn das Outperformance-Zertifikat lohnt sich nur, wenn die Kurse der Aktien entsprechend in die Höhe gehen. Der Anleger muss allerdings auf die Dividende entsprechend verzichten. Nur so kann man mit diesem Zertifikat eine wirklich größere Gewinnchance haben, als würde man direkt in das entsprechende Papier investieren.
Der Hebel wirkt nur bei Kursveränderungen nach oben. Bei Kursrückgängen muss man hier mit einem entsprechenden Risiko treffen. Allerdings wird der Anleger nicht massiv betroffen, sondern er bekommt nur eine einfache Auszahlung des Gewinns. Somit geht man kein größeres Risiko ein, als würde man direkt in die Aktie investieren und man hat auch keine entsprechende Verluste. Wenn man jedoch auf steigende Kurse hofft, so bietet sich dieses Zertifikat förmlich an. Die Berechnung des Wertes eines Outperformance-Zertifikats mit Hilfe der Partizipationsrate gilt nur bei Anlage vom Emissionszeitpunkt bis zum Laufzeitende. Wenn man diese Zertifikate innerhalb der Laufzeit kauft oder auch verkauft, dann richtet sich der Kurs nach den jeweiligen Erwartungen, die der Markt für den Basiswert bis zum Ende der Laufzeit hat. Hier geht es nicht um den aktuellen Stand. Das sollte man immer beachten, wenn man dieses Zertifikat kauft oder auch verkaufen möchte. Die genauen Bedingungen sind im jeweiligen Anlageprospekt festgelegt. Als Einsteiger sollte man sich wirklich mit den steigenden Kursen auskennen und sich vielleicht beraten lassen. Außerdem muss man sich vorher über alles Wichtige informieren. Vor der Anlageentscheidung muss man sich völlig sicher sein über alle Risiken und Gewinnchancen. Anleger sollten darauf achten, dass beim Kauf eines solchen Produkts der Kurs des Basiswerts nicht bereits deutlich über dem festgelegten Basispreis liegt, da die Hebelwirkung hier natürlich in beide Richtungen wirkt. Der Anleger können damit auch Kursverluste verzeichnen.