Wenn es bei einem Unternehmen überdurchschnittliche Wachstumraten hinsichtlich der Umsätze und Investitionen gibt, dann sind auch große Erträge zu erwarten. In diesem Bereich spricht man von den Wachstumsaktien. Diese Erwartungen und Aktien können für den Anleger sehr interessant sein, denn hier geht man förmlich davon aus, dass die Kurse an der Börse steigen werden und eine sehr hohe Dividende versprechen.
Wachstumsanleger werden die Personen genannt, die sich hauptsächlich auf die Wachstumsaktien spezialisiert haben. Dabei halten sie immer nach genau den Unternehmen Ausschau, die ein überdurchschnittliches Gewinnwachstum verzeichnen können. Dabei geht es jedoch immer um Prognosen. Nicht bei jedem Unternehmen muss letztendlich auch das eintreten, was die Wachstumsaktien versprochen haben. Bei vielen professionellen Anlegern ist dies jedoch die bevorzugte Anlagestrategie, da man hier mit einem Erfolg auch eine enorme Dividende bekommen kann. Schließlich steigen die Aktien in eine enorme höhe, wenn die Umsätze und die Erträge des Unternehmens entsprechend ansteigen. Die Wachstumsaktien sind nach wie vor sehr attraktiv bewerten und finden immer wieder neue Anleger, die sich auf diesem Markt versuchen wollen. Doch es ist sehr scher herauszufinden, welches die wirklichen Wachstumskandidaten sind. Warren Buffet war der erste Mensch, der diesen Begriff überhaupt geprägt hat. Er hat zu den reichsten Männern der Welt gehört und im Jahre 1968 die Strategie entwickelt. Dabei investierte er immer wieder in die Unternehmen, die ein überdurchschnittliches Wachstum aufweisen konnten. Es war ihm immer wichtig, dass die ausgewählten Unternehmen ihre Gewinne Jahr für Jahr deutlich steigerten. Die Unternehmen haben dabei einen Mehrwert geschaffen. Damit hat Buffet auch die wichtigsten Merkmale von Wachstumsaktien erkannt. Das Unternehmen braucht ein Gewinnwachstum, was Jahr für Jahr sehr stark ansteigt. Außerdem müssen die Wachstumsperspektiven entsprechend gut sein. Wachstumsaktien können fast nur die etablierten Marken und Unternehmen haben. Hier ist der Bekanntheitsgrad hoch genug, dass auch die Prognosen stimmen könnten. Vor allem die großen Unternehmen haben immer ein gutes Potential zum Wachsen. Dies ist vor allem auch auf Dauer zu sehen. Die kleinen aufstrebenden Unternehmen können zwar ein größeres Wachstum zeigen, doch dies ist meinst nicht von Dauer. Gerade bei solchen Phasen an der Börse können die normalen Aktien am Markt nicht mithalten. Gerade die Unternehmen, die ein enormes Wachstum zeigen, haben weniger fallende Kurse als die restliche Börse, da sie sich ein gutes Plus erwirtschaften konnten.
Wichtig ist bei den Wachstumsaktien auch, dass die Unternehmen relativ sicher sind und ein geringes Risiko aufzeigen. Zu einem solchen erfolgreichen Geschäftsmodell gehört auch eine gewisse Transparenz, die man als Unternehmen haben muss. Nur so kann man auch die Anleger entsprechend überzeugen und gute Prognosen bekommen. Wachstumsaktien können auch Blue Chips oder Midcaps sein, Aktien von Firmen, deren Name ihnen durchaus bekannt sein dürfte. Allerdings ist nicht jede solide Aktiengesellschaft mit einem transparenten Geschäftsmodell eine Wachstumsaktie. Es muss dem Unternehmen gelingen wirklich regelmäßig die Ergebnisse durchschnittlich zu steigern und sich für längere zeit in einem guten Kurs zu halten. Allerdings sind nur sehr wenige Unternehmen in der Lage, diese Leistung zu vollbringen. Wachstumsstarke Unternehmen besitzen in der Regel ein nahezu einmaliges Produkt oder ein ganz besonderes Know-how. Sie sichern sich somit den Vorsprung vor der Konkurrenz.