Wenn man sich ein Waldgrundstück zulegen möchte, gibt es einige Dinge, die man unbedingt beachten muss. Zum einen gibt es massive Preisunterschiede, wenn man es mit einem Baugrundstück vergleicht. Außerdem muss man immer auf die Nutzung achten. Nicht immer darf auf einem Waldgrundstück gebaut werden und auch die Erschließung spielt eine große Rolle. Wenn man sich vorher jedoch einen guten Plan macht, dann sollte auch dem Kauf eines solchen Grundstücks nichts mehr im Wege stehen.
Generell kann gesagt werden, dass eine Wald- und Wiesenfläche beim Grundbuchamt immer verzeichnet ist. Außerdem kann man hier damit rechnen, dass man einen geringeren preis für den Quadratmeter zahlen muss, als hätte man sich für ein Baugrundstück entschieden. Meist sind diese Flächen sogar günstiger als die Ackergrundstücke, die zur landwirtschaftlichen Nutzung ausgewiesen sind. Da der Preis hier entsprechend nach Quadratmetern abgerechnet wird, unterscheiden sich die Preise innerhalb einer Gemarkung nicht. Hier kostet jeder Quadratmeter für ein Waldgrünstück gleich. Allerdings kommt es vor, dass die Preise von Gemarkung zu Gemarkung unterschiedlich sind und es gibt auch massive Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern. Weiterhin kann man zwischen den verschiedenen Nutzungen unterscheiden. Es gibt Wald- und Wiesenflächen, die bebaut werden dürfen, allerdings gibt es auch solche Flächen, bei denen man nicht weiter erschließen darf. Solche Flächen eignen sich hauptsächlich dazu, um das Gras zu mähen oder Heu zu gewinnen. In der heutigen Zeit ist es jedoch kaum noch nützlich, Heu herzustellen. Man kann jedoch auch Glück haben und die Fläche liegt genau an einem Baugrundstück. So kann man sich das Baugrundstück kaufen und die Waldfläche ebenso nutzen. Dann stört es auch nicht, wenn diese nicht bebaut werden darf. Sein Haus hat man dann entsprechend auf dem Baugrundstück stehen. Bevor man sich jedoch für den Kauf entscheidet, sollte man auf einiges achten. Neben den Kosten für den Kauf gibt es auch entsprechende Folgekosten, die nicht ungeachtet bleiben dürfen. Als Erstes muss man mit einkalkulieren, dass man entsprechende Grunderwerbssteuer zahlt. Außerdem kann es sein, dass man auch eine jährliche Grundsteuer zahlen muss. Dies ist jedoch davon abhängig, wie erschlossen das Gelände ist. Grundsteuer zahlt man normalerweise so, wenn das Grundstück der Gemeinde Kosten verursacht. Hier zählt dabei rein, wenn die Straßenreinigung kommen muss und auch die Anliegergebühren fallen in die Grundsteuer. Sehr abgelegene Grundstücke sind kaum mit einer solchen Steuer versehen. Generell ist auch zu sagen, dass die Grundsteuer auf dem Land wesentlich günstiger ist, als würde man eine solche Fläche in der Stadt erwerben wollen.
Weiterhin muss man auch auf die entsprechende Erschließung des Grundstücks achten. Dazu gehört der Stromanschluss, der Wasseranschluss und möglicherweise auch das Abwasser. Die meisten Waldgrundstücke sind nicht erschlossen und dementsprechend auch günstig. Wenn man sich allerdings für den Kauf entscheidet, dann fallen auch Kosten für den Notar an oder Gerichtskosten, wegen des Grundbucheintrags. Weiterhin muss man gebühren für die Stadtverwaltung zahlen. Diese Gebühren werden oftmals vergessen. Ist das Budget jedoch knapp, so können diese Kosten sehr ins Gewicht fallen, beim Kauf eines Waldgrundstücks. Fälschlicherweise werden auch Baugrundstücke, die an einem Wald liegen, als Waldgrundstücke bezeichnet. Dies kann jedoch zu Verwirrungen führen, da es eigentlich Baugrundstücke sind.