Eine LKW-Versicherung schützt im Schadenfall den versicherten Personenkreis vor den finanziellen Folgen eines verschuldeten Verkehrsunfalls. Die Versicherung reguliert den finanziellen Schaden und prüft auch die Höhe der geltend gemachten Ansprüche auf eigene Kosten. Der Versicherer wehrt zudem noch unbegründete Schadensersatzforderungen ab.
Der Lastkraftwagen muss über eine Haftpflichtversicherung verfügen, sonst ist das Fahren auf öffentlichen Straßen nicht gestattet. Es gibt für den LKW wie für den PKW die Teil- und Vollkaskoversicherung. Die Kasko-Versicherung ist in jedem Fall aufgrund des hohen Wertes zu empfehlen. Zusätzlich empfiehlt sich die Insassenversicherung für Firmeninhaber. Im Falle eines Unfalls sind so der Fahrer und die mitfahrenden Personen versichert. Die Versicherungsprämie wird nach der Art des Fahrzeugs und der Leistung, Kilowatt oder Nutzlast berechnet. Dafür sind Angaben zur Nutzung des Fahrzeugs, ob Nah-, oder Fernverkehr nötig. Die Grenze liegt bei 100km Luftlinie vom Firmensitz aus. Die Werte in den Fahrzeugpapieren, der Zulassungsbescheinigung oder der Betriebserlaubnis sind hierfür maßgebend. Für die Höhe der Versicherungsprämie spielt auch die Art der zu transportierenden Ware eine Rolle. Bei Gefahrentransporten, wie Heizöl oder Chemieabfällen, ändert sich auch der Beitrag zur LKW-Versicherung. Diese Eingruppierung des Fahrzeuges wird Wagnis genannt. Jedes Fahrzeug erhält so eine Wagniskennziffer. Bei LKWs, die oft im Ausland fahren, ist auf Besonderheiten zu achten. Die Haftpflicht zahlt im Ausland oft weniger als sie in Deutschland zahlt. Aufgrund der kleinen Mindestsummen ist eine Kasko-Versicherung besonders vorteilhaft. Der LKW sollte bei häufigem Auslandseinsatz außerdem noch gegen Diebstahl versichert sein. Bei Abschlusss der Kasko-Versicherung ist es ratsam alle Aufbauten und Sonderzubehör, welches nicht serienmäßig zur Ausstattung des LKWs gehört, in der Kaskoversicherung abzudecken. Die LKW Beladung könnte bei einem Unfall beschädigt werden, um diese zu schützen, ist eine Transportversicherung nötig. Werden Gefahrgüter transportiert, ist eine spezielle Gefahrgutversicherung sinnvoll. Austretendes Gefahrgut kann bei einem Verkehrsunfall sehr viel Schaden anrichten. Für Unternehmen mit mehreren LKWs ist eine Fuhrparkversicherung ratsam. Dadurch wird Geld gespart und alle Fahrzeuge zusammen versichert. Das können Ersparnisse bis zu 50% gegenüber vielen anderen Versicherungen sein. Da eine LKW-Versicherung eine individuelle Angelegenheit ist, ist eine gute Beratung verschiedener Anbieter ratsam.
Bei der LKW Teilkaskoversicherung sind Beschädigungen wie: Marderbiss, Schäden an der Verkabelung durch Kurzschluss, Zerstörung oder Verlust des Fahrzeuges einschließlich seiner mitversicherten Teile, Brand und Explosion, Diebstahl, Sturm, Hagel, Blitzschlag, Zusammenstoß mit Wild und bei Glasbruch versichert. Die Vollkaskoversicherung zahlt zusätzlich zur Teilkaskoversicherung Sachschäden am eigenen Fahrzeug bei Unfall und mut- oder böswilliger Beschädigung durch fremde Personen. Schäden, die auf Verschleiß oder Abnutzung beruhen, wie Betriebs-, Brems- und reine Bruchschäden sind nicht versichert, können aber auf einen besonderen Antrag bei einigen Versicherungen eingeschlossen werden. Bei Nichteinhaltung von Liefer- und Beförderungsfristen besteht keine Deckung über die Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung. Wenn es zum Schadensfall kommt, denn übernimmt die Versicherung keine Deckung. Der Versicherte ist dazu berechtigt, den Versicherungsschutz bei Bedarf jederzeit zu kündigen.