Bausparen

Was sind Bausparverträge und wie funktionieren sie?

Bausparverträge sind klassische Sparverträge, die über Bausparkassen angeboten und zur wohnwirtschaftlichen Finanzierung abgeschlossen werden. Die Anlageform gehört zu den vermögenswirksamen Leistungen, die im Arbeitsvertrag oder Tarifvertrag mit den Arbeitgebern vereinbart sind. Der Arbeitgeber überweist die vermögenswirksamen Leistungen als Bestandsteil des Gehaltes direkt auf ein Anlagekonto des Arbeitnehmers. Angestellte, Beamte oder Angestellte des Öffentlichen Dienstes können von staatlichen Förderungen, zum Beispiel durch Riester-Modelle, partizipieren. Bausparverträge gelten als eher komplizierte Anlagen, so dass hier die seriöse Beratung eine besondere Rolle spielt. Bausparkredite, die heute sehr günstige Effektivzinsen ausweisen, können durch die Riester-Förderung staatlich subventioniert werden. Durch die staatlichen Fördermodelle für Angestellte und Beamte kann man von den staatlichen Zulagen und über die Steuervorteile partizipieren. Bei der Eigenheimfinanzierung sind in den letzten Jahren die Bausparkassen und einige regionale Banken bei den Effektivzinsen ganz vorne gewesen. Bei Bausparverträgen wird je nach Vertrag ein fester Regelbetrag über die Laufzeiten vereinbart, die festverzinslich sind. Nach der Ansparphase kann das Darlehn mit einem notwendigen Mindestsparguthaben zuteilungswürdig werden. Die sogenannte Zuteilungsreife ist in den AGBs der Bausparkassen angegeben. Meistens wird die Zuteilungsreife über eine festgelegte Bewertungszahl festgelegt. Die Zuteilung ist sehr komplex, da sie auf der Umschichtung der Guthaben anderer Bausparer beruht, die nicht zuteilungswürdige Verträge haben. Die Zuteilungsaussichten dürfen die Bausparkassen deshalb nicht generell vorab festlegen. Das Thema Zuteilung ist deshalb überaus wichtig in den AGBs.

Was ist das Bauspardarlehen und was muss man bei Bausparverträgen beachten?

Die dritte Phase beim Bausparen ist die Darlehensphase. Bauspardarlehen werden von den Bausparkassen vergeben, wenn die Zuteilungsvoraussetzungen vorhanden sind. Auf das Bauspardarlehen hat der Kunde dann einen Rechtsanspruch. In der Regel laufen die Bauspardarlehen über 10 Jahre mit einem festen Zinssatz und monatlichen Raten. Der Bausparzins ist in der Regel günstiger als übliche Bankkredite über die gleiche Laufzeit. Die Zinsunterschiede zwischen günstigen Bausparkassendarlehen und teureren Bankkrediten können langfristig zehntausende Euro ausmachen. Zu den modernen Produkten gehören die Riester-Kredite der Bausparkassen, die sich für Angestellte und Beamte lohnen. Gefördert werden die Riester-Produkte der Bausparkassen eventuell auch über die KfW-Bankengruppe. Auch die Bundesländer fördern teils die Bausparverträge. Vergleichen sollten Verbraucher vor allem die Effektivzinsen der Anbieter mit den gleichen Zinsbindungen. In Zeiten der niedrigen Bausparzinsen sollte man eine höhere Tilgungsrate vereinbaren. Informationen zu den Riester-Förderoptionen bekommt man beim Arbeitgeber oder dem Betriebsrat. Auch das Bundesarbeitsministerium bietet zum Beispiel Informationen zur Altersvorsorge mit Riester-Produkten. Im Internet findet man zahlreiche Bausparprodukte im Vergleich. Unter anderem findet man bei der Stiftung Warentest zur Eigenheimfinanzierung interessant Tipps. Eine Alternative zu klassischen Bausparvertägen stellen die Produkte für Wohn-Riester dar.