Bootsversicherung

Was bieten Haftpflichtversicherungen fürs Boot und wie hoch sind die Deckungssummen?

Für alle Wassersportbegeisterten gibt es zahlreiche Versicherungen. Bootsversicherungen bieten zum Beispiel Versicherungen, Spezialversicher oder auch der ADAC an. Ein Muss ist für Bootsführer eine Wassersport- oder Bootshaftpflichtversicherung, die Schäden an Dritte abdeckt. In einigen europäischen Ländern wie den Niederlanden ist eine Haftpflichtversicherung für das Boot Pflicht. Gerade im Sommer auf belebten Flüssen und Seen kommt es immer wieder zu Sachschäden, so dass diese Versicherung im wahrsten Sinne des Wortes eine Pflicht sein sollte. Bei der Haftpflichtversicherung ist meistens auch das Beiboot mitversichert. Boots-Trailer sind dagegen meistens von Versicherungsschutz ausgenommen. Angebote gibt es zum Beispiel als Haftpflicht für das eigene Boot und gleichzeitig zeitlich begrenzt für Chartertörns. Hier sind meistens auch die Mietsachschäden abgesichert. Der ADAC bietet zum Beispiel pauschal seine Wassersport-Haftpflicht für Personen- und Sachschäden bis zu 15 Millionen Deckungssumme und 250.000 Euro Vermögensschäden an. Grundsätzlich kann man alle Bootsgrößen versichern, von der Edelyacht bis zum Schlauchboot.

Was bieten Teilkaskoversicherungen und was muss man beachten?

Wie bei Autoversicherungen auch, gibt es Kaskoversicherungen die eigene Schäden am Boot absichern. Schadensfreirabatte des Vorbesitzers können eventuell übernommen werden. Unterschiedliche Tarife gibt es zum Beispiel gestaffelt nach dem Zeitwert, Geltungsbereich, Selbstbehalt und Fahrzeugtyp (Segelboot, Motorboot etc.). Bei der Teilkasko sind meistens das Beiboot und die Slip- und Werftrisiken mit abgesichert. Die Teilkasko kann Grundberührungen oder Kollisionen absichern, die vor allem in den Schären häufig vorkommen. Auch Mastbruch gehört zu den häufigen Szenarien zur Boots-Kaskoversicherung. Besonders beachten sollte man im Versicherungsvertrag die Punkte Geltungsbereich, Versicherungsumfang und Ausschluss. In der Regel ist die grobfahrlässige Seemannschaft nicht versichert. Je nach Vergehen kann hier die Versicherungssumme stark reduziert werden oder der Versicherungsschutz aussetzen. Auf Ausschlüsse bei Sachschäden, zum Beispiel durch Sonneneinstrahlung, Frost oder Rost oder gewöhnliche Abnutzungsschäden sollte man ebenso in den Verträgen achten. Wichtig ist bei den Bootsversicherungen, dass der Führer eines Bootes die notwenigen Bootspapiere für das Revier besitzt. Auch der Punkt Gefahrenerhöhung ist bei Bootsversicherungen sehr wichtig. Im Versicherungsfall muss der Versicherungsnehmer unverzüglich und mit den beschriebenen Protokollpunkten im Vertrag eine Nachricht an den Versicherer veranlassen.

Welche Bootsspezialversicherungen gibt es?

Im Versicherungsmarkt für Bootseigner und Charterer gibt es zahlreiche Spezialversicherungen. Der ADAC bietet zum Beispiel eine Skipper-Haftpflichtversicherung an, die im Schadensfall gegen Dritte greift. Hier sind auch Gäste und Crewmitglieder versichert. Bei Personen- und Sachschäden zum Beispiel bis 5 Millionen Euro Deckungssumme, ohne zeitliche Begrenzung des Törns. Spezialversicherer bieten zum Beispiel Versicherungen für Hausboote oder Weltumsegler an. Hausbootversicherungen (auch Schwimmhausversicherungen genannt) können Schäden durch unter anderem Brand, Explosion oder Einbruch abdecken. Die Hausbootversicherung kann auch gleichzeitig eine Hausratversicherung sein und bemisst sich am Neuwert des Hausbootes. Spezialversicherungen, die sehr auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Eigner, Crews und Gäste eingehen, findet man für Weltumsegler. Bei den Versicherungsanbietern findet man zu den Bootsversicherungstarifen sehr umfangreiche Informationen und Online-Tarifrechner.