Wie versichert man sich beim Freizeitsport richtig und welche Versicherungen gibt es?
Sportler, vor allem Extremsportler, können sich gezielt gegen Unfälle versichern. Die individuelle Beratung spielt hier eine zentrale Rolle. Im Prinzip kann man alle Sportarten versichern, auch wenn diese risikoreicher kategorisiert sind. Entscheidend bei der Versicherungswahl ist die Sportart. In der Regel kann man populäre Freizeitsportarten über private Unfallversicherungen abdecken. Risikoreiche Sportarten, die in der Unfallversicherung als Ausschlüsse aufgeführt sind, kann man über besondere Prämien mit einschließen. Welche Sportarten zum Versicherungsausschluss führen bestimmen die Versicherer. Wer einen Sporturlaub im Ausland plant, sollte eine private Auslandskrankenversicherung abschließen und auf die Ausschlüsse im Vertrag achten. Die gesetzliche Krankenversicherung bezahlt in der Regel nur einen bestimmten Teil der ausländischen Behandlungskosten, unabhängig von den sportlichen Aktivitäten. Bei vielen Sportarten ist generell zu bedenken, inwieweit man andere Menschen potenziell gefährdet, zum Beispiel beim Skifahren oder Snowboarden. Eine Haftpflichtversicherung mit Auslandsschutz macht hier Sinn, ebenso wie eine Rechtsschutzversicherung. Wer selbstständig ist sollte bei vielen Sportarten über eine Berufsunfähigkeitsversicherung nachdenken. Sportler in Vereinen sind oft über die Versicherungen der Sportvereine abgesichert. Man sollte immer die Vereinsführung über den Versicherungsschutz befragen. Die Wirst-Case-Versicherung bei Sportlern ist die Risikolebensversicherung, die im Todesfall die Angehörigen finanziell absichert.
Welche Spezialversicherungen gibt es für Sportevents und Shows?
Unfallversicherungen sind meistens mit dem Ausschluss extremer Sportarten versehen. Man findet im Internet aber einige Versicherungen, die alle Freizeit- und Extremsportarten absichern. Für viele Berufsgruppen, wie Schauspieler oder Schausteller, gibt es spezielle Branchenversicherungen, die auf Anfrage individuell gestaltet werden. Problematische Zielgruppen für die privaten Unfallversicherungsanbieter sind Bergführer, Berufstaucher, Bobfahrer, Rennfahrer, Rennreiter oder Stuntmen. Für Spitzensportler gibt es Spezialversicherungen, bzw. Versicherungsberatungsunternehmen, die fast alle Risikokategorien absichern. In der Regel müssen die Events professionell durch die Veranstalter abgesichert und überwacht sowie kalkulierbar sein. Risikokategorien sind zum Beispiel bei den Spezialversicherer: Sportevents, Fernsehshows oder Unternehmensevents. Im Versicherungsmarkt gibt es auch sogenannte Prize-Bonus-Versicherungen, die Vermögensschäden, zum Beispiel bei verlorenen Prämienzahlungen auf Grund von Misserfolgen, ausgleichen. Hier kann der Nettoverlust der Einkünfte abgesichert werden. Dienstleister, die spezifische Deckungskonzepte entwickeln, gibt es unter anderem für Dienstleister in den Medien, der Werbung, des Event-Marketings oder für TV-Produktionsfirmen (siehe auch Artikel Medienversicherungen). Spezialanbieter, die sich unter anderem auf Drehrisiken bei TV-Actionserien spezialisiert haben, sitzen vor allem in den Medienhochburgen Köln, München und Berlin. Spezialversicherer im Sport- oder Showbereich arbeiten meistens als freie Beratungs- und Vermittlungsunternehmen und kooperieren mit großen Versicherungsunternehmen wie Lloyds, der Allianz oder dem Schweizer Versicherungsunternehmen Helvetia.