Was sind Krankenhausversicherungen und was bieten sie?
Aufenthalte im Krankenhaus gehören zu den einschneidenden Erlebnissen von Menschen. Gerade bei stationären Krankenhausaufenthalten möchte man die bestmögliche Versorgung haben. Die kassenärztlichen Leistungen sichern nur den medizinischen Standard bei stationären Aufenthalten ab. Mit einer Krankenhausversicherung kann man unter anderem die Chefarztbehandlung oder Einzel- und Zweibettzimmer versichern. Die Mehrkosten für ein Einzel- oder Zweibettzimmer sind relativ überschaubar und machen rund 50-100 Euro pro Tag aus. Bei längeren Aufenthalten gehen alleine die Mehrkosten für das Einzelzimmer aber leicht in die tausende Euro. Viel gravierender sind die Mehrkosten bei den privatärztlichen Leistungen. Die Kosten zum Beispiel für die Chefarztleistungen sind für einen normalen Patienten kaum mehr zu bezahlen. Über die amtliche Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) hinaus, kann man mit dem Faktor 3,5 bei privatärztlichen Abrechnungen rechnen. Wenn auch nur selten, können über diesen Kostenfaktor für die privatärztlichen Behandlungen hinaus auch höhere Arztkosten entstehen. Für Kassenpatienten ist in der Regel eine Zusatzversicherung für privatärztliche Leistungen bei stationären Krankenhausaufenthalten oder ambulanten Operationen sinnvoll, um die bestmöglichen Behandlungsoptionen zu erhalten. Für viele Patienten ist vor allem die Ruhe bei Krankenhausaufenthalten sehr wichtig. Manche Menschen tun sich auch mit vielen anderen Patienten in einem Zimmer schwer. Über Krankhausversicherungen kann man die Unterbringung in Ein- oder Zweibettzimmer absichern. Manche Versicherer verlangen keinen Aufschlag bei der Unterbringung in einem Einbettzimmer. Zu den Versicherungsleistungen der Krankenhausversicherungen gehören unter anderem auch Leistungen bei notwendigen Krankentransporten oder die Erstattung von Tagesgeld (Ersatzkrankenhaustagegeld), sofern Versicherungsleistungen nicht in Anspruch genommen werden. Das höchste Ersatzkrankenhaustagegeld wird in der Regel erstattet, sofern privatärztliche Behandlungen nicht in Anspruch genommen werden.
Welche Leistungen beinhalten stationäre oder ambulante Zusatzversicherungen und was muss man beachten?
Stationäre Zusatzversicherungen können gleiche Leistungen wie die Krankenhausversicherungen anbieten. Bei den ambulanten Zusatzversicherungen kann man Zuzahlungen, wie bei den gesetzlichen Krankenkassen üblich, für Brillen, Zahnersatz oder naturheilkundliche Behandlungen absichern. Vor allem die Kosten für Zahnfüllungen oder Zahnersatz können immens sein. Auch Leistungen wie professionelle Zahnreinigungen werden durch die ambulanten Zusatzversicherungen bezahlt. Die Erstattung für Naturheilkunde ist von Versicherung zu Versicherung unterschiedlich und oft in den ersten Jahren gedeckelt. In der Regel sind übliche Diagnosen und Therapien von Naturheilpraktiker durch Zusatzversicherungen abgedeckt. Auch bei stationären Zusatzversicherungen können Naturheilverfahren mitversichert werden. Zusatzversicherungen gibt es auch nach speziellen Medizinthemen. So gibt es zum Beispiel Zusatzversicherungen für Zahnbehandlungen, Zusatzversicherungen für Heilmittel wie Massagen oder Akkupunktur oder Zusatzversicherungen für Hilfsmittel wie Brillen oder Hörgeräte.
Ergänzungsversicherungen für Zahnbehandlungen, Heil- oder Hilfsmittel gibt es für Menschen im Rentenalter. Bei der Wahl der richtigen Zusatzversicherung spielt nicht nur der Tarif eine Rolle, sondern auch Aspekte wie Wartezeit, Service im Schadensfall oder auch die Gesundheitsprüfung. Alle renommierten Anbieter haben Tarifrechner auf ihren Seiten. Im Internet findet man zahlreiche Versicherungsvergleiche. Problemlos kann man heute Vertragsabschlüsse online tätigen.