Rechtsschutzversicherung / Verkehrsrechtsschutz

Welche Rechtsschutzversicherungen gibt es?

Rechtsschutzversicherungen gehören in Deutschland zu den populären Versicherungsprodukten. Zu den Rechtsschutzversicherungen gehören unter anderem der Verkehrsrechtsschutz, der Privatrechtsschutz und der Berufsrechtsschutz. Die Verkehrsrechtsschutzversicherung ist besonders wichtig bei rund zwei Millionen Verkehrsunfällen im Jahr. Vor allem die großen Automobilclubs wie der ADAC bieten günstige Tarife für ihre Mitglieder an. Kein Indiz für die generelle Leistung der Rechtsschutzversicherung, aber eine interessante Größe in Bezug auf die Qualität, stellt die Beschwerdestatistik der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) dar, die jährlich kommuniziert wird. Bei Verkehrsrechtsschutzversicherungen gibt es einen großen Markt mit sehr unterschiedlichen Preis-Leistungsverhältnissen. Man muss hier unterscheiden in Rechtsschutzversicherungen für das Fahrzeug, Familienrechtsschutzversicherungen oder dem Fahrerrechtsschutz, der nur den eingetragenen Fahrer versichert. Rechtsschutzversicherungen mit Selbstbeteiligungen sind günstiger. Privatrechtsschutzversicherungen können viele Rechtsfälle abdecken, unter anderen Streitigkeiten bei Mietsachen. Bei Privatrechtsschutzversicherungen sind bestimmte vorsätzliche Taten wie Geldstrafen nicht versichert. Streitigkeiten bezüglich von Erbsachen, Scheidungen oder Baustreitigkeiten sind meistens auch nicht versichert. Versicherungssummen bis maximal einer Million Euro werden bei Rechtsschutzversicherungen angeboten. Da in erster Instanz bei beruflichen Streitfällen jede Partei die Kosten zu übernehmen hat, bietet sich vor allem eine Berufsrechtsschutzversicherung an. Berufsrechtsschutzversicherungen werden meistens mit anderen Rechtsschutzversicherungen kombiniert. Man kann bei Rechtsschutzversicherungen individuell Versicherungspakete definieren, die alle privaten und beruflichen Risiken abdecken.

Was muss man die Rechtsschutzversicherungen beachten?

Die Auswahl der richtigen Rechtsschutzversicherung ist nicht einfach und hängt in erster Linie von den individuellen Bedürfnissen und dem Preis-Leistungsverhältnis ab. Die Standartleistungen und die zusätzlichen Leistungen der Produkte sollte man genau analysieren, ebenso wie Leistungsausschlüsse, zum Beispiel bei Erbstreitigkeiten oder Baustreitigkeiten. Privatrechtsschutzversicherungen sollte man unter anderem auf den Versicherungsschutz bei Freizeitaktivitäten überprüfen. Teils sind riskante Sportarten wie Tauchen oder Reiten nicht versichert. Üblich ist eine Wartezeit von drei Monaten bei den Rechtsschutzversicherungen. Eventuell können spezielle Rechtsschutzversicherungen auch mit sechs Monaten Wartezeit verbunden sein. Bei Streitigkeiten bezüglich der Versicherungsleistung kann der zuständige Ombudsmann der Versicherung eingeschaltet werden. Ombudsmänner findet man auch bei den Dachverbänden wie dem Gesamtverband der Versicherungswirtschaft oder bei der BaFin. Rechtsschutzversicherungen gibt es mit speziellen Sondertarifen für viele Zielgruppen wie Singles, Beamte oder Selbstständige. Im Internet findet man zahlreiche Informationen und Vergleiche zu den Versicherungsleistungen sowie Tarifrechner.