Welche Versicherungen sind für ältere Menschen wichtig?
Es gibt zahlreiche Versicherungen, die für ältere Menschen wichtig sind. Hier ist vor allem die Haftpflicht zu nennen. Private Haftpflichtversicherungen, Kfz-Haftpflichtversicherungen oder Haus- und Grundbesitzhaftpflichtversicherungen sind für ältere Menschen sinnvoll. Senioren, die Haustiere haben, sollten sich über Tierhaftpflichtversicherungen informieren, die es speziell für Hunde und Katzen gibt. Eine Haftpflichtversicherung deckt Personen-, Sach- und Vermögensschäden von Dritten ab. Viele Senioren schließen eine Hausratversicherung ab, die Gegenstände des täglichen Gebrauchs gegen Raub, Einbruchdiebstahl oder Feuer absichert. Die Hausratversicherung deckt in der Regel den Neuwert ab. Für Hausbesitzer mit Öltank ist eine Gewässerschaden-Haftpflichtversicherung sinnvoll. Ältere Menschen können, um finanzielle Belastungen für die Angehörigen im Sterbefall zu kompensieren, eine Sterbegeldversicherung abschließen. Interessant für Großeltern, die ihre Enkel absichern wollen, sind Kinderinvaliditätsversicherungen, die zum Beispiel bei einem Unfall der Enkel eine monatliche Invaliditätsrente auszahlt. Senioren, die auf Grund bestimmter Erkrankungen zu Symptomen wie Schwindel neigen, sollten eventuell eine Unfallversicherung abschließen. Die Unfallversicherung sollte vor allem auf den Invaliditätsschutz ausgerichtet sein. Senioren, die ein eigenes Auto haben, sollten neben der Haftpflichtversicherung eine Teilkasko und einen Schutzbrief abschließen. Mit dem Autoschutzbrief, den Versicherungen wie Automobilclubs anbieten, kann man unter anderem Hilfe bei Pannen oder Unfällen bekommen. Zu den sinnvollen Versicherungen für Senioren gehören Rechtsschutzversicherungen, die vor allem auch Versicherungsleistungen bei Rechtsstreitigkeiten im privaten und beruflichen Umfeld bieten. Vor allem der Rechtsschutz bei Mietstreitigkeiten ist sinnvoll, sofern man nicht eine selbstgenutzte Immobilie bewohnt.
Was unterscheidet Seniorenversicherungen von anderen Versicherungen?
Grundsätzlich kann man sagen, dass Versicherungen tariflich günstiger werden, sofern man sie jünger abschließt. Das Alter ist ein Risikofaktor, der in vielen Versicherungen ein zentrales Kriterium ist. Viele Versicherer haben den Seniorenmarkt erkannt und bieten zielgruppenspezifische Versicherungen für Senioren an. Von Unfallversicherungen bis zu Pflegeversicherungen reicht die Palette an Versicherungsprodukten für ältere Menschen. Wichtig ist für viele Menschen die private Absicherung im Alter bezüglich ambulanter und stationärer Pflegeleistungen oder Leistungen, die in die Haushaltsführung fallen, wie die Haushaltshilfe. Gerade auch die Haushaltshilfe ist für ältere Menschen wichtig, die keiner Pflegestufe angehören und mit den Haushaltsarbeiten physisch überfordert sind. Die Versicherungsleistungen sind sehr unterschiedlich und bemessen sich unter anderem an den Zusatzpolicen. Die niedrigsten Beiträge für private Pflegeversicherungen findet man bei der Zielgruppe um 40 Jahre. Prinzipiell bezahlen Frauen mehr als Männer, da sie statistisch länger leben und damit auch höhere Arztkosten verbunden sind, was sich vor allem bei den privaten Krankenversicherungen auswirkt. Beitragszuschläge ergeben sich unter anderem bei Pflege- und Krankenversicherungen durch die Vorerkrankungen. Vorerkrankungen, generell eine schlechterer Gesundheitszustand, führt auch bei Risikolebensversicherungen zu teuren Tarifen.
In der Regel kann man sagen, dass die meisten Versicherungen im jungen Alter mit einem besseren Gesundheitszustand günstiger sind. Bei Versicherungen wie Risikolebensversicherungen kann ein Gutachten über den Gesundheitszustand verlangt werden. Grundsätzlich sollte der Versicherungsnehmer sich auch beraten lassen in Bezug auf die Beitragserhöhungen im Alter. Verschlechtert sich der Gesundheitszustand, so kann dies bei einigen Versicherungen zu höheren Beiträgen führen. Wer sich im jüngeren Alter gegen schwere Erkrankungen absichern will, der kann Versicherungen gegen schwere Erkrankungen abschließen, die man Dread-Disease-Versicherungen nennt. Generell kann man sich mit Dread-Disease-Versicherungen gegen alle möglichen Krankheitsbilder versichern, die meistens im Alter auftreten. Die häufigsten Alterskrankheiten in der westlichen Welt sind vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebserkrankungen und Demenzen.