Mietfrei zu wohnen ist für viele Menschen ein großer Traum. Der Kauf einer Wohnung ist mit zahlreichen Chancen, aber auch Risiken verbunden. In die Entscheidung fließen viele subjektive und objektive Kriterien ein. Die persönlichen Lebensziele spielen immer eine zentrale Rolle. Beruf, Familie und die heimatliche Verwurzelung sind prägende persönliche Faktoren, die in die Kaufentscheidung einfließen. Nicht unerheblich ist das Alter. Menschen unter 40 Jahren haben meistens bei der Vergabe von Krediten bessere Chancen, da die potentielle Lebensarbeitszeit aus Sicht der Banken länger ist und somit langfristige Darlehen besser darstellbar sind. Natürlich spielen die finanzielle Situation und der Berufsstand bei der Kreditvergabe eine große Rolle. Für ältere Menschen ab 60 Jahre ist die Finanzierung meistens ein Problem, da die Banken seltener ein Darlehn vergeben. Die meisten Finanzierungen für Wohnungen werden über 25 Jahre angeboten. In der Regel muss mindestens 20 Prozent an Eigenkapital vorhanden sein. Bei jeder Finanzierung sollte man mögliche Bau- und Renovierungsmaßnahmen mit einplanen. Sofern es junge Familien betrifft, kann man eventuell Fördergelder über die Kommunen und Städte bekommen, die gerade diese Zielgruppe fördert. Interessant ist auch das Thema Wohnungsbaugenossenschaft. Die Mitglieder werden hier mit günstigem Wohnraum versorgt. Über die Wohnungsbaugenossenschaften werden alleine in der Hauptstadt fast 200.000 Wohnungen verwaltet. Zur Ansparung von Kapitel gibt es heute die Möglichkeit über Wohn-Riester schon früh Eigenkapital für selbstgenutztes Wohneigentum anzusparen. Arbeitnehmer, die in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert sind, oder auch Angestellte des öffentlichen Dienstes, können im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge über Entgeltumwandlung Teile ihre Lohns oder Gehalts für die Altersvorsorge verwenden. Die betriebliche Altersvorsorge mit staatlicher Förderung, die bestimmte Sparmodell-Typen kennt, wird heute wieder mehr nachgefragt. Die Wahl des richtigen Objekts ist sehr diffizil. In erster Linie bestimmen Angebot und Nachfrage über den Preis einer Wohnung.
Manche Dinge wie der optische Zustand oder die Ausstattung einer Wohnung kann der Interessent selbst einschätzen. Vor allem aber die Einschätzung über den baulichen Zustand sollte einem Fachmann vorbehalten sein. Architekten oder Bauingenieure sind wichtige Experten bei der Beurteilung der Bausubstanz. Kosten für eine neue Heizung oder eine neues Dach können die Eigentümergemeinschaft finanziell stark belasten. Generell sollte man sich über die Personen der Wohneigentümergemeinschaft informieren. Stehen schwierige Entscheidungen an, zum Beispiel bei Renovierungen des Gebäudes, kommt es leicht zu Eigentümerstreitigkeiten. Das soziale Milieu des Objektes sollte auch immer überprüft werden. Nicht unwesentliche Faktoren zum Kauf einer Wohnung sind die Lage mit der Verkehrsanbindung. Auch Einkaufsmöglichkeiten sollten in der Nähe sein. Möchte man die Wohnung vermieten, so spielen diese Faktoren eine große Rolle, da die Zielgruppe der Interessenten in einer inneren Logik größer wird. Vor allem für jüngere Menschen, die ihre Karriere voranbringen wollen, stellt sich generell die Frage, ob der Kauf einer Wohnung die momentan richtige Entscheidung ist. Muss man aus beruflichen Gründen umziehen, so besteht die Gefahr, dass man eventuell die Wohnung mit Verlust oder gar nicht verkauft.
Häufige Fragen zum Thema Eigentumswohnung:
Was muss man beim Kauf einer Wohnung beachten?
Was muss man bei der Finanzierung einer Wohnung beachten?
Welche persönlichen Faktoren beeinflussen den Kauf einer Wohnung?
Welche Rolle spielen Lage und Verkehrsanbindung beim Kauf einer Wohnung?
Wie kann man Eigenkapital für den Wohnungskauf ansparen?