Schweizer Franken

Wie sicher ist der Schweizer Franken und lohnt sich die Währung als Geldanlage?

Der Schweizer Franken (CHF) hat sich als stabile und krisenfeste Währung in den letzten Jahrzehnten einen Namen gemacht und ist offizielles Zahlungsmittel auch in Lichtenstein sowie in zwei kleineren Enklaven. Seit 1907 gibt es die Schweizer Währung, die von der Schweizerischen Nationalbank (Zentralbank) herausgegeben wird. Neue Banknoten gibt es ab dem Jahr 2012. Die neuen Noten sind mit zahlreichen Sicherheits-Features ausgestattet und gelten als die fälschungssichersten Banknoten der Welt. Die Schweizer Grafikerin Manuela Pfrunder entwickelt das Design für die neuen Banknoten. Als Mittel zur Wertaufbewahrung sind vor allem die 1.000 Schweizer Banknoten bei den Anlegern beliebt. Schweizer Franken gelten wie Gold als recht sichere Geldanlage und haben einen sehr großen emotionalen Wert bei den Anlegern. Im Gegensatz zu Krisenzeiten, wo die Anleger sehr stark in Edelmetalle wie Gold gehen, werden Schweizer Franken als Währungsreserve oder zur Ergänzung des Portfolios vor allem in ruhigen Zeiten gekauft. International gibt es größere Devisenreserven bei den Zentralbanken, die neben Gold und US-Dollar vor allem die Schweizer Währung schätzen. Nicht zuletzt durch die flexiblen Wechselkurse des Schweizer Frankens ist die Währung sehr stabil geblieben. Vor allem durch die Krisen vieler europäischer Länder die sich überschuldet haben, allen voran Griechenland, Spanien und Irland, haben viele Anleger das grenzenlose Vertrauen in den Euro verloren und Schweizer Franken als Sicherheitswährung gekauft. Vor allem auch durch die politisch motivierte Osterweiterung der EU ist wahrscheinlich, dass in Zukunft vielmehr Staaten hochverschuldet sind und der Euro noch mehr unter Druck gerät, und das ein Engagement in Schweizer Franken durchaus vernünftig sein kann.

Wie kann man in Schweizer Franken investieren und was muss man beachten?

Anleger können in der Schweiz und in Deutschland bei Kreditinstituten ihr Geld in Schweizer Franken anlegen. Man kann ein Tagesgeldkonto mit variablen Zinsen oder ein Festgeldkonto mit fester Verzinsung wählen. Im Internet findet man zum Beispiel Vergleiche zu den Schweizer und europäischen Tagesgeldanbietern mit den besten Zinssätzen. Viele Banken vergeben eine Zinsgarantie auf einige Monate, so dass man leicht kalkulieren kann. Anleger können auch in Schweizer Staatsanleihen investieren. Bei Anlegern sind in den letzten Jahren vor allem Schweizer Staatsanleihen mit längeren Laufzeiten gefragt gewesen. Bei allen Überlegungen spielen Faktoren wie Wechselkursrisiko oder europäische und Schweizer Konjunkturszenarien eine zentrale Rolle. Entwickelt sich die Konjunktur in Europa moderat aufwärts und in der Schweiz rückläufig, so machen Schweizer Staatsanleihen wenig Sinn. Für viele Anleger ist allerdings die Sicherheit des Schweizer Frankens das ausschlaggebende Kriterium. Einlagenverluste bei Schweizer Banken sind fast ausgeschlossen, was ebenfalls ein Argument für die Währungsanlage ist.