Die Debitkarten beherrschen bereits seit einigen Jahren das Finanzwesen. Sie haben sich in den meisten Banken zu einem wichtigen Bestandteil des Kundenservice entwickeln können. In Deutschland werden sie meist auch als Bankkarte oder Sparkassenkarte bezeichnet. Durch die Anwendung der Debitkarten ist unter anderem das bargeldlose Zahlen im Handel möglich.
Der Begriff Debitkarte wurde aus dem Englischen abgeleitet und kann im Deutschen mit der Bezeichnung Kontobelastung gleichgesetzt werden. Die meisten Bankkunden erhalten Debitkarten beim Abschluss eines Bankkontos. Die Einsatzbereiche der Debitkarten sind in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. Vereinfachten sie zunächst nur das Abheben von Geld am Geldautomaten, werden sie heute überwiegend zum bargeldlosen Bezahlen eingesetzt. Die Debitkarten bestehen aus Kunststoff und werden nach dem Format ISO 7810 hergestellt. Somit haben alle Debitkarten, gleich, um welche Bank es sich handelt, die gleiche Größe und Form. Für den Kunden soll somit die Anwendung der Karte vereinfacht werden. Die Debitkarten unterscheiden sich erheblich von den bekannten Kreditkarten. Zahlt man im Handel mit der eigenen EC-Karte oder auch Bankkarte, wird das Konto sofort oder wenige Tage danach mit der Summe belastet. In den letzen Jahren wurden die Debitkarten immer öfter als Scheckkarten bezeichnet, doch beide Möglichkeiten unterscheiden sich wesentlich voneinander. Aus rechtlicher Hinsicht handelt es sich bei den Debitkarten in Deutschland um Zahlungskarten, die den Gesetzgebungen des StGB unterliegen. International und national lassen sich verschiedene Formen der Debitkarten erkennen. In Deutschland gehört die EC–Karte zu den bekanntesten Möglichkeiten.
Europaweit erhalten die Bankkunden die Debitkarten meist in Verbindung mit einem Girokonto. Die Gebühren, die durch die Anwendung dieser Karten entstehen sind, sind deutlich geringer als bei anderen Karten. Aus diesem Grund sind die Debitkarten heute wesentlich verbreiteter als die zahlreichen Kreditkarten, die sich in den vergangenen Jahren auf dem Markt etablieren konnten. Auf der Rückseite der Debitkarten befindet sich ein Magnetstreifen. Durch diesen werden bei der Abwicklung von verschiedenen Transaktionen die notwendigen Informationen geliefert. Erst seit den 1990er Jahren sind Debitkarten in Deutschland auch mit einem Chip versehen. Zum damaligen Zeitpunkt sorgten ausschließlich einzelne Finanzunternehmen für die Änderungen und Ergänzungen bei den Debitkarten. Im Jahr 2007 wurden von den deutschen Banken und Finanzunternehmen etwa 92 Millionen Debitkarten an Kunden ausgegeben.
Um den Missbrauch und somit auch den Schaden für den Kunden zu verhindern, sind die Debitkarten mit der sogenannten PIN versehen. Durch die PIN werden nach der Eingabe die verschiedensten Aktionen gestartet. Häufig wird bei der Anwendung der Debitkarten im Handel auch die Unterschrift des Kunden verlangt. Der Ursprung der Debitkarten in Europa lässt sich bis auf das Jahr 1968 zurückverfolgen. Zum damaligen Zeitpunkt setzt man sich mit der Entwicklung einer neuen Karte auseinander. Diese fungierte zunächst jedoch ausschließlich als Garantiekarte. Die heute bekannte Debitkarte entstand durch die Verbindung dieser Garantiekarte mit einem Modell aus den USA.