Verbraucherzentrale Bundesverband - vzbv

Der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) ist die Dachorganisation von 42 nationalen Verbraucherverbänden mit rund 20 Millionen Einzelmitgliedern. Die Dachorganisation der Verbraucher in Berlin setzt sich aus 26 Verbänden und 16 Verbraucherzentralen zusammen. Unter anderem gehören Verbände wie die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger zum Dachverband. Es gibt verschiedene Fachbereiche innerhalb des Dachverbandes, unter anderem den Fachbereich Finanzdienstleistungen, der sich in Fachreferate untergliedert. Zu den Finanzdienstleistungsreferaten gehören unter anderem das Referat Banken, Schulden und Insolvenz, das Referat Versicherungen und das Referat Altersvorsorge und Kapitalanlage. Die Dachorganisation der deutschen Verbraucher ist ein gemeinnütziger und parteiunabhängiger Verein. Mitglied ist der vzbv in der europäischen Verbraucherschutzorganisation European Consumers Organisation und Consumers International, einer internationalen Dachorganisation von 220 Verbraucherschutzorganisationen in 115 Ländern mit Hauptsitz in London. Zu den primären Aufgaben der Verbraucherzentrale Bundesverband gehören die Interessensvertretungen der deutschen Verbraucherschutzorganisationen gegenüber der Politik und Wirtschaft und die Schaffung von neuen Spielregeln in den Märkten. Zu den Organen der Verbraucherzentrale Bundesverband gehören die Mitgliederversammlung, der Verwaltungsrat und der Vorstand. Weitreichende wirtschafts- und verbraucherpolitische Entscheidungen des Vorstandes bedürfen der Zustimmung des Verwaltungsrates. Sehr wichtig ist heute eine europäische Verbraucherpolitik zur Harmonisierung der grenzüberschreitenden Märkte. Ein wichtiges Thema ist der Verbraucherschutz im nationalen und internationalen Finanzmarkt. Hier soll vor allem mehr Markttransparenz für Anleger geschaffen werden. Unter anderem setzt sich die Dachorganisation Verbraucherzentrale Bundesverband für neue Marktregularien ein. Eine zentrale „Wachstelle Finanzmarkt“ wird seitens der Verbraucherverbände gefordert.

Der vzbv setzt sich für viele Verbraucherschutzinteressen im Finanz- und Versicherungsmarkt ein. Themen wie Finanzberatungsoptimierungen, optimierte Finanzproduktinformationen oder Senkung der Dispozinsen stehen auf der aktuellen Tagesordnung. Nach Erhebungen verlieren die deutschen Verbraucher durch schlechte Beratung und falsche Finanzprodukte rund 20 Milliarden Euro im Jahr. Klare Regeln für standarisierte Produktinformationen werden vom vzbv auch bei Versicherungsangeboten gefordert. Beipackzettel, wie bei Medikamenten rechtlich geregelt, werden auch bei Finanz- und Versicherungsprodukte von den Verbraucherzentralen gefordert. Tatsächlich haben viele Kapitalanleger und Versicherungsnehmer Probleme, das Kleingedruckte zu interpretieren. Zu den Forderungen des Verbraucherdachverbandes gehören im Bereich der Finanzdienstleistungen die Saffung neuer verbindlicher Regelungen zu den Finanzberatungsleistungen, eine Aufsicht zur Beratungsqualität oder die Verlängerung der rechtlichen Verjährungsfristen bei objektiven Falschberatungsfällen. Eine wichtige Forderung des vzbv ist die Beweislastumkehr zugunsten der Verbraucher. Ein zentraler Forderungspunkt ist auch eine Reform der Provisionsvergütungen bei Finanzdienstleister.

Zahlreiche Dokumente zum Thema Finanz- und Versicherungsmarkt werden über das Online-Angebot des Dachverbandes für Verbraucher angeboten. Finanziert wird die Arbeit der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. über Zuwendungen des Bundesverbraucherministeriums, dem Verkauf von zahlreichen Ratgebern und Projektmitteln. Auf der vzbv-Homepage findet man einen Shop mit zahlreichen kostenpflichtigen Ratgebern zu Themenfeldern wie Geld & Versicherungen oder Altersvorsorge. Links bekommen Verbraucher zum Beispiel über die Plattform zu den Verbraucherzentralen der Länder, den Mitgliedsverbänden und den Fördermitgliedern. Zum downloaden stellt der Verbraucherdachverband aktuelle Verbraucherforschungsberichte zur Verfügung.

Seit 2010 gibt es die Deutsche Stiftung Verbraucherschutz der Verbraucherzentrale Bundesverband. Mit der Stiftung sollen neue finanzielle Ressourcen für die Verbraucherschutzprojekte erschlossen werden. Immer noch geben Bund und Länder wenig Geld für den Verbraucherschutz aus. Wirtschaftsverbände, Unternehmen und Privatpersonen können jetzt über die Deutsche Stiftung Verbraucherschutz aktiv und gezielt fördern und die steuerlichen Vergünstigungen für die Spenden absetzen. Man findet Informationen zur Stiftung wie die Satzung auf dem Onlineangebot der vzbv.

Häufige Fragen zum Themenkomplex Verbraucherzentrale Bundesverband - vzbv:

Was ist die Verbraucherzentrale Bundesverband?

Welche Ziele verfolgt der Verbraucherzentrale Bundesverband?

Was fordert der vzbv für den Finanz- und Versicherungsdienstleistungsmarkt?

Was ist die Deutsche Stiftung Verbraucherschutz?

Was verlieren deutsche Verbraucher durch falsche Finanzberatung?

Wie finanziert sich der vzbv?

Welche Leistungen bietet der vzbv?