Investitionen USA

Die USA sind die stärkste Wirtschaftsmacht der Welt, die rund 20 Prozent des weltweiten Einkommens erwirtschaftet und nach China und Deutschland der weltgrößte Exporteur sind. Seit dem 2. Weltkrieg sind die USA einer der wichtigsten Handelspartner Deutschlands. Deutschland exportiert Waren im Gesamtwert von über 70 Milliarden USD in das gelobte Land der Freien Marktwirtschaft - im Gegenzug importiert Deutschland Waren im Wert von über 40 Milliarden USD. Zwischen den USA, Deutschland und Europa gibt es seit 2007 einen engeren handelspolitischen Dialog zur Festigung der Märkte (Transatlantic Economic Partnership). Die Steuerung übernimmt seit der Vereinbarung der Transatlantische Wirtschaftsrat (TEC), der vor allem Handelsbeschränkungen abbauen soll. Beide Industrienationen, Deutschland und die USA, haben traditionell ein überragendes Interesse daran, die Handelsbeziehungen zu festigen: so ist Deutschland für die USA der größte Absatzmarkt in der EU und die USA außerhalb Europas der größte Absatzmarkt für deutsche Exportgüter. Deutschland liegt auf Platz 3 bei den Direktinvestitionen in den USA, nach Großbritannien und Japan. Die deutschen Direktinvestitionen sind seit 2005 fast doppelt so hoch wie die US-Direktinvestitionen in Deutschland. In Washington D.C. sitzen einige der wichtigsten deutschen Institutionen und Organisationen, wie die Deutsche Botschaft oder die Konrad-Adenauer-Stiftung. Die Deutsch-Amerikanische Handelskammer hat verschiedene Vertretungen in den US-amerikanischen Regionen, zum Beispiel für den Nordosten in New York oder für den Westen in San Francisco. Die AHKs in den USA sind zentrale Wirtschaftsförderungsinstitutionen und bieten unter anderem Informationen zum Markteintritt oder den Themen Steuern, Arbeiten und Einreisen für Interessierte. Man findet über die Homepage der AHK branchenspezifische Ansprechpartner in den Regionen, so zum Beispiel für Investitionen in Erneuerbare Energien, der Medizintechnik oder der Nanotechnologie. Die AHKs fungieren in allen Ländern als offizielle Wirtschaftsvertretungen von Deutschland und bietet unter dem Label „DEinternational“ zahlreiche Dienstleistungen für Unternehmen an. Das Dienstleistungsspektrum von DEinternational umfasst Services wie Marktinformationen, individuelle Beratungen zum Markteinstieg, Kontaktrecherchen oder Rechtsauskünfte. Über DEinternational kann man auch nach Förderprogramme über die IHKs recherchieren.

In Deutschland gibt es zahlreiche Wirtschaftsförderungsinstitutionen wie Germany Trade & Invest oder öffentliche Kreditförderinstitute über die KfW-Bankengruppe. Eine zentrale Interessenvertretung der deutschen Wirtschaft in den USA ist die BDI-Vertretung in Washington. Seit Ende der 1980er Jahre gibt es in Washington das Büro für Representative of German Industry and Trade (RGIT), einer Gemeinschaftseinrichtung des BDI, des DIHK und des Bundesministeriums für Wirtschaft. Die Gemeinschaftseinrichtung ist eine der wichtigsten wirtschaftspolitischen Institutionen in den USA. Eine unabhängige Stiftung, die auch transatlantische Wirtschaftsförderungen in den Mittelpunkt stellt, ist German Marshall Fund of the United States (GMF) in Washington. Die Stiftung sitzt in Europa unter anderem in Berlin, Brüssel und Paris und fördert vor allem innovative Projekte, die einen praktischen Wert haben. Über das Onlineangebot des GMF werden unter anderem Programme und Projekte in den Bereichen Umweltschutz und Erneuerbare Energien vorgestellt. Zahlreiche Informationen zu den Wirtschaftsbeziehungen zwischen den USA und Deutschland bietet unter anderem das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.

Häufige Fragen zum Themenkomplex Investitionen USA:

Was sind wichtige Wirtschaftsförderungsorganisationen?

Was ist der German Marshall Fund of the United States?

Wo sitzen die Außenhandelskammern in den USA?

Was bietet DEinternational für deutsche Unternehmen?

Wo sitzt die BDI-Vertretung in den USA?