Der Begriff ERP bezieht sich auf den ehemaligen Marschall-Plan, der den Wiederaufbau Europas vorsah. Das Programm hieß damals European Recovery Program (ERP-Wiederaufbauprogramm). Ein Teil der Lieferungen durch die USA wurden nicht als Geldwert zurückgefordert, so dass sich ein Sondervermögen bildete. Die Verwaltung dieses Sondervermögens wurde der Kreditanstalt für Wiederaufbau und der Deutschen Ausgleichsbank, die letztendlich in die KFW-Mittelstandsbank überging (einer Tochter der KfW-Bankengruppe) anvertraut. ERP-Kredite können heute für verschiedene Förderungen verwendet werden. In allen Fällen ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW-Bankengruppe) involviert. Die wichtigste Förderorganisation für Gründer, kleinere und mittlere Unternehmen sowie den Mittelstand ist die KfW-Mittelstandsbank, die zur KfW-Bankengruppe gehört. Die KfW-Mittelstandsbank ist vor allem im Bereich der Kreditvergabe für Unternehmen und der Beratungsförderung tätig. Innerhalb der Fördermöglichkeiten kann sich der ERP-Kredit zum Beispiel auf das ERP-Umwelt- und Energieeffizienzprogramm der KfW beziehen. Hier geht es vor allem um die Unterstützung von Unternehmen in Form von zinsgünstigen Krediten und Beratungen, die in den Umweltschutz und effizientere Energieerzeugungen investieren wollen. Die KfW-Privatkunden- und Kommunalbank fördert mit besonders zinsgünstigen Krediten vor allem kleinere Unternehmen, die nachhaltig in energieeffiziente und umweltfreundliche Projekte investieren wollen. Eine der Grundlagen der Förderungen ist der Sonderfond Energieeffizienz in KMU, in Zusammenarbeit der KfW mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Das Thema Energieeffizienzberatung gehört ebenfalls zum wichtigen Förderprogramm der KfW. Über die Seiten der KfW-Bankengruppe bekommt man zahlreiche Informationen zu den Förderungen, zum Beispiel auch in Form von Merkblättern. Die KfW-Mittelstandsbank vergibt im Rahmen eines ERP-Regionalförderungsprogramms ebenfalls sogenannte ERP-Kredite. Hier geht es um kleinere und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft in den Regionalfördergebieten.
Ausgewiesene Regionalfördergebiete gibt es an allen Standorten der neuen Bundesländer und Berlin. Aber auch in den alten Bundesländern sind Regionalfördergebiete ausgewiesen. Die KfW-Mittelstandsbank vergibt hier Investitions- und Beschäftigungsbeihilfen. Auch Beratungsdienstleistungen werden zum Beispiel gefördert. In den Genuss der Förderungen kommen zum Beispiel Existenzgründer, Freiberufliche oder in- und ausländische Unternehmen. Das zentrale Antragskriterium sind die KMU-Kriterien der EU-Kommission. Einige Unternehmen, wie zum Beispiel Unternehmen, die ein Sanierungsfall sind, sind von den Förderungen ausgeschlossen. Der maximale Kreditrahmen beträgt drei Millionen Euro pro Projektvorhaben im Rahmen des ERP-Regionalförderungsprogramms der KfW. Auch hierzu kommuniziert die KfW zahlreiche Informationen auf ihren Internetseiten. Die KfW-Mittelstandsbank bietet auch zinsgünstige Finanzierungen für innovative Unternehmen im Rahmen des ERP-Innovationsprogramms an. Gefördert werden Forschungs- und Entwicklungsmaßnahmen ebenso, wie Markteinführungen innovativer Produkte. Durch zinsgünstige Kredite mit festen Zinssätzen haben Unternehmen eine klare Kalkulationsgrundlage. Angeboten wird zum Beispiel die 100 % Finanzierung in der Forschungs- und Entwicklungsphase. Vor allem die Forschung, Entwicklung und Markteinführung mit einer langfristigen Dynamik wird gefördert. Auch hierzu findet man viele Informationen auf den Seiten der KfW.