Die Eigenheimförderung spielt in Deutschland immer noch eine große staatliche Förderrolle, auch wenn es die frühere Eigenheimzulage seit Anfang 2006 nicht mehr gibt. Die heutige Eigenheimförderung wird vor allem durch die Wohn-Riester-Förderung seit Ende 2008 staatlich bewerkstelligt. Auch vergibt die KfW-Förderbank spezielle Darlehn, die sich vor allem an Hausbauer richten, die energieeffiziente Häuser bauen. Zinsgünstige Darlehn und Zuschüsse vergeben auch die Bundesländer, die vor allem an einer gesunden Bevölkerungsentwicklung in den Regionen interessiert sind. Zuschüsse und günstige Darlehn gibt es vor allem für Familien mit Kindern. Auf die Landesförderungen gibt es zwar keinen Rechtsanspruch, trotzdem vergeben die Länder viele Förderungen. In den Regionen gibt es sehr unterschiedliche Förderungskriterien, die man erfragen muss. Die Einkommensgrenzen sind zum Beispiel in den Bundesländern sehr unterschiedlich. Viele Städte und Gemeinden vergeben zum Beispiel verbilligte Bauplätze oder Baukostenzuschüsse für Familien mit Kindern. Bei den KfW-Förderungen geht es vor allem um die Grundthemen umweltfreundliches und energieeffizientes Bauen, Sanieren und Modernisieren (s. Bauförderung). Seit dem November 2008 gibt es die neue Haus- und Wohneigentumsförderung: das Wohn-Riester. Die Grundlagen für die Eigenheimrente, oder auch Wohn-Riester genannt, legte das Gesetz zur verbesserten Einbeziehung der selbstgenutzten Wohnimmobilie in die geförderte Altersvorsorge (kurz Eigenheimrentengesetz), das zum 01. August in Kraft trat.
Ziel des neuen Eigenheimrentengesetzes ist es, den Bau oder Kauf einer Immobilie staatlich besser zu fördern. Die Voraussetzungen für die Riester-Förderung sind unter anderem, das man selbst in der Immobilie wohnt, der Darlehensvertrag vom Bundesamt für Finanzdienstleistungsaufsicht geprüft und zertifiziert wurde, und das Darlehn bis zum 68. Lebensjahr zurückbezahlt wird. Einer der zentralen Vorteile von Wohn-Riester ist, dass in der Regel das Eigentum schneller abbezahlt ist. So können auch die Finanzierungskosten eingespart werden. Einer der großen Nachteile des Wohn-Riester ist die Komplexität der staatlichen Förderung. Es bedarf gerade hier einer guten Beratung, da auch traditionelle Finanzierungsformen eventuell sinnvoll sein können. Vor allem beim Verkauf der Immobilie können die Förderungsvorteile des Wohn-Riester-Modells von Nachteil sein, da man innerhalb eines Jahres das bezuschusste Kapital wieder in eine Immobilie oder einen neuen Riester-Rentenvertrag investieren muss. Man muss deshalb genau abwägen, ob man den Riester-Rentenvertrag in Wohn-Riester umwandelt oder alternative Eigenheimfinanzierungen über die Städte, Regionen oder die KfW sucht.