Fördergelder für Forschungen werden in einem sehr breiten Forschungsspektrum vergeben. Die Forschungsförderung ist inzwischen EU-weit vereinheitlich. Forschungsförderungen reichen heute von naturwissenschaftlichen Grundlagenforschungen bis zu Arbeitsgestaltungsforschungen. Die Innovationsförderung spielt in Deutschland seit vielen Jahren eine wichtige Rolle. Neu Ideen und Technologien werden besonders gefördert. Für die Fördervergabe sind drei Grundsätze im Allgemeinen gültig und bestimmen die Fördergeldvergabe. An erster Stelle steht der Innovationsgrad aus wissenschaftlicher und technischer Sicht. Als zweiter Punkt spielt das Verwertungskonzept eine Rolle. Neue Ideen und Produkte müssen danach auch im Alltag eine Verwendung finden. Der dritte Punkt betrifft die Doppelförderung. Hier wird überprüft, ob ein Forschungsvorhaben schon einmal gefördert wurde oder ob mehrere Fördergelder vergeben wurden. Die Forschungsförderung zielt generell auf die Förderung von wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen ab. Die Förderung einzelner Forscher wird über andere Förderszenarien unterstützt. Federführende Kompetenzbehörde in Deutschland ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung, das unzählige Informationen zu den Förderungen kommuniziert und auch geeignete Informationsplattformen für Interessierte betreibt. Es gibt in Deutschland zum Beispiel die Förderberatung “Forschung und Innovation” des Bundes in Berlin. Die Förderberatung hat auch eine Internetseite mit vielen Informationen, zum Beispiel zur Forschungsförderung des Bundes; der Innovationsförderung des Bundes für KMU; der Forschungsförderung der Bundesländer oder dem Wissens- und Technologietransfer.
Die Förderberatung des Bundes informiert auch über internationale Projektanbahnungen; wissenschaftlich-technische Zusammenarbeiten in der EU und International; oder über das ERA-Net, das Hauptinstrument bei der Förderung der Zusammenarbeit zwischen nationalen und regionalen Förderinstitutionen. Hier wird vor allem eine verbesserte Koordination der EU-Forschungsförderungsprojekte unterstützt. EUREKA ist zum Beispiel eine europäische Forschungsinitiative, die grenzüberschreitende Forschungskooperationsprojekte fördert, die marktnahe Forschungen von Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen unterstützt. Die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene im Gebiet der technischen und wissenschaftlichen Forschung wird zum Beispiel über den Kooperationsrahmen COST gebildet. COST (Coopération Europènne dans le domain de la recherche scientifique et technique) gehören die meisten europäischen Länder an. COST-Aktionen müssen von mindestens fünf Mitgliedsländern der EU getragen werden. Es wird national geforscht, aber international koordiniert. Auf EU-Ebene gibt es auch zahlreiche Bildungsprogramme die gefördert werden. Hierzu gehören zum Beispiel die Programme LEONARDO DA VINCI oder GRUNDTVIG, ein Programm zur Entwicklung innovativer Lehr- und Lernmethoden.
Die Förderberatung “Forschung und Innovation” informiert auch zu diesen Bildungsprogrammen mit EU-Förderung. In der Datenbank des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gibt es eine öffentliche Datenbank mit rund 90.000 Forschungsvorhaben. Das Forschungsportal.net ist eine Suchmaschinendatenbank, die rund 12 Millionen Webseiten nach Forschungseichrichtungen und Institutionen durchsucht. Man findet in der Forschungsplattform zum Beispiel eine Forschungslandkarte mit öffentlich finanzierter Forschung. Auch eine Landkarte zur Innovations- und Technologieanalyse wird über das BMBF angeboten. Alle vier Jahre veröffentlicht das Bundesbildungsministerium einen Bundesbericht zur Forschung.