Die Wirtschaft von Maskat und Oman

Das Sultanat Oman ist eine Absolute Monarchie unter Sultan Qabus ibn Said. Das islamische Land grenzt im Osten und Südosten an den Golf von Oman und das Arabische Meer. Im Süden grenz der Oman an den Jemen und im Westen bzw. Nordwesten an Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Im Norden am Golf von Oman liegt Maskat (oder Muskat), das politische und wirtschaftliche Herz des Landes. Rund 2,5 Millionen Menschen leben im Oman, der sich immer mehr marktwirtschaftlich ausrichtet. Die Währung Rial Omani ist fest gekoppelt an den US-Dollar. Das Land generiert seine Einnahmen vor allem über den Erdöl-Export. Die Landwirtschaft spielt heute kaum mehr eine Rolle. Vor allem in der Industrie und dem Dienstleistungssektor arbeiten die meisten Einwohner. Seit 2003 haben sich die Rahmenbedingungen für ausländische Investoren verbessert. Investoren können Mehrheitsbeteiligungen fokussieren und der höhere Steuersatz für ausländische Unternehmen wurde abgeschafft. Der Staatshaushalt ist stark vom Ölpreis und der Fördermenge abhängig. Der Oman ist nicht Mitglied des Ölkartells OPEC. Seit dem Jahr 2000 ist der Oman Mitglied der WTO und strukturiert seine Wirtschaft neu. Vor allem auch der Tourismus und die Entwicklung neuer Industriefelder soll dem Land zukünftig Reichtum bescheren. Man setzt vor allem auf mehr Bildung, einer verbesserten Infrastruktur und der Förderung des Umweltschutzes. Die Tourismusförderung soll vor allem den jungen Menschen im Oman neue Arbeitsplatzperspektiven aufzeigen. Man setzt im Oman auf den gehobenen Individualtourismus, der auch die Kultur und Religion des Landes akzeptiert.

Deutschland ist ein wichtiger Handelspartner des Omans und soll vor allem auch im Tourismus und der Umwelttechnik stärker eingebunden werden. Nach den Briten sind die Deutschen die zweitgrößte touristische Zielgruppe des Landes. Es gibt zahlreiche Wirtschaftsbeziehungen zum Oman, unter anderem gibt es ein Investitionsfördervertrag, ein Doppelbesteuerungsabkommen und ein Abkommen zur Entwicklung der wirtschaftlichen und industriellen Zusammenarbeit. Ökonomisches Zentrum des Landes ist die Hauptstadt Maskat und die Region. In Maskat sitzt auch die Deutsche Botschaft im Oman. Im Gouvernement Maskat leben rund 60 Prozent der Einwohner des Landes, was rund 1,3 Millionen Menschen entspricht. Wichtig ist Maskat vor allem durch den Seehafen Mina Sultan Qabus. Hier laufen die Erdöl-Pipelines des Hinterlandes zusammen. Vor allem die Hauptstadt Maskat profitiert durch die Einnahmen der Erdöl-Devisen. Die Stadt ist die modernste Metropole des Landes mit der Altstadt und zahlreichen modernen Satellitenstädten. Neben den Raffinerien sind in Maskat die Petrochemie und die Aluminiumindustrie zu Hause. Maskat und die Region haben den höchsten Anteil an Industrieanlagen im Oman. Maskat ist auch Sitz der wichtigsten Finanzdienstleister wie der BankMuscat.

Eines der wichtigsten Projekte ist der Ausbau des Flughafens Muskat, der in den nächsten Jahren den Airports von Dubai und Doha Konkurrenz machen soll. Nach positiven Schätzungen sollen in den nächsten zehn Jahren die Passagierzahlen verzehnfacht werden. Vor allem Reisende zwischen Asien und Afrika sollen den Airport Muskat als Transitflughafen nutzen. In Zukunft sollen in Maskat einige Wirtschaftsbereiche stärker gefördert werden, unter anderem der Tourismus und die Finanzwirtschaft. Es gibt zahlreiche 4-5-Sterne-Resorts an den schönen Sandstränden von Maskat. Der Hafen soll vor allem für den Erdgastransfer ausgebaut werden. Die Erdölreserven des Landes sollen bis 2020 reichen, so dass die Regierung unter Zeitdruck in der Umstrukturierung der Wirtschaft steht.