Filmfonds

Die Filmfonds gehören bereits seit einigen Jahren zu den Klassikern der Fondsangebote. Bereits in der Vergangenheit konnten sie sich gegenüber den zahlreichen neuen Angeboten behaupten und durchsetzen. Angeboten werden sie heute sowohl von Fondsgesellschaften in Deutschland als auch im Ausland. Hinsichtlich des Aufbaus und der gesetzlichen Regelungen lassen sich bei den Filmfonds jedoch einzelnen Besonderheiten erkennen.

Die Filmfonds gehörten zu den ersten Fondsangeboten, die den Markt deutlich beleben konnten. Aufgrund ihres Aufbaus und der damit verbundenen Anlageziele werden sie bis heute oftmals als klassische Medienfonds bezeichnet, doch im Vergleich zu diesen lassen sich einzelne Einschränkungen erkennen. Die Angebote der Fondsgesellschaften sind sehr unterschiedlich, sodass sich auch zwischen den einzelnen Möglichkeiten der Filmfonds deutliche Differenzen erkennen lassen. Ihre Boomzeit erlebte diese Kapitalanlage vor allem in den 90er Jahren. So galt sie zum damaligen Zeitpunkt noch als Steuersparfonds. Diesen Status mussten die Filmfonds jedoch in den letzten Jahren einbüßen, als es zu erneuten Änderungen auf dem Kapitalmarkt kam. Bei diesen handelte es sich vor allem um neue Gesetze und Regelungen, die den Umfang der Steuersparfonds deutlich minimierten und einschränkten. Von diesen waren in erster Linie die zahlreichen verschiedenen Filmfonds betroffen. Durch die neuen Gesetze mussten in den letzten Jahren auch die Filmfonds hinsichtlich ihrer Beliebtheit und Bedeutung in Deutschland einzelne Einschränkungen und Rückgänge verzeichnen. Allerdings sind sie auf dem globalen Markt immer noch eines der beliebtesten Angebote. Hinter diesen verbergen sich geschlossenen Investmentfonds. Die Filmfonds bieten sich als Anlagemöglichkeit sowohl für die zahlreichen Privatpersonen als auch für Unternehmen an. Angeboten werden sie zu verschiedenen Konditionen und mit unterschiedlichen Renditeversprechen. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Angeboten sind groß und verzeichnen zudem eine steigende Tendenz. Durch die Filmfonds investieren die Anleger mit ihrem eigenen Kapital in verschiedene Filmproduktionen. Da es sich um geschlossene Fonds handelt, ist bereits vor dem Vertragsabschluss deutlich, in welche Filmproduktion die Gelder fließen werden. Die meisten Gesellschaften bieten verschiedene Möglichkeiten an, sodass sich die Anleger für eine Filmproduktion entscheiden können. Durch die Anlagen wird die komplette Filmproduktion finanziert. Die Anleger werden schließlich an den Einnahmen des Films beteiligt, die durch das Ausstrahlen und Senden erwirtschaftet werden. In der Regel beziehen Filmfonds ausschließlich auf komplexe Filmproduktionen und nicht auf klassische Fernsehsendungen.

Die Filmfonds sind also hinsichtlich ihres Aufbaus mit einem klassischen Medienfonds zu vergleichen. So unterliegen sie der Rechtsform der Kommanditgesellschaft. Demnach werden die Anleger durch ihre Einlagen Kommanditisten. Die Filmfonds präsentieren sich in den meisten Fällen als GmbH, aber auch andere Rechtsformen sind möglich. Die Filmfonds unterliegen sicherlich keinerlei gravierenden Schwankungen. Allerdings sind auch diese mit einem deutlichen Risiko behaftet. Dieses zeigt sich vor allem in Hinblick auf die Einnahmen, die durch den Film versprochen werden. Im Voraus lässt sich nur schwer abschätzen, welche Einnahmen und welchen Erfolg ein Film erreichen wird, sodass hierbei auch mit einem deutlichen Risiko gerechnet werden muss.