Garantiefonds

In den vergangenen Jahren kam es auf den Finanzmärkten dieser Welt immer wieder zu massiven Einbrüchen. Aufgrund der damit verbundenen Verluste setzen die meisten Anleger bei der eigenen Kapitalanlage vor allem auf Sicherheiten. Diese können sich in den verschiedensten Formen zusammensetzen. Infolge dessen konnten in den letzten Jahren vor allem die Garantiefonds deutlich an Beliebtheit gewinnen.

Die Garantiefonds werden als eine der sichersten Anlageformen überhaupt angesehen. Auch wenn sie in der Regel nicht mit allzu hohen Renditen verbunden sind, genießen sie vonseiten der Anleger ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und werden heute auch von dem Großteil der Fondsanbieter angeboten. Sie können als Anlage sowohl von Privatpersonen als auch von den verschiedensten Unternehmen in Anspruch genommen werden. Bei den Garantiefonds werden aufgrund des Aufbaus hohe Verluste, mit denen in der Regel bei anderen Anlagen gerechnet werden muss, ausgeschlossen. Sie verfügen hinsichtlich des Aufbaus und der zahlreichen Eigenschaften über wesentliche Besonderheiten, die dazu beitragen, dass sie sich deutlich von den anderen Fonds unterscheiden. Die Garantiefonds versichern dem Anleger, dass er am Ende der Laufzeit eine Rückzahlung der eigentlichen Einlage oder auch einen gewissen Prozentsatz von diesem erhält. Wird die Einlage komplett ausgezahlt, erfolgt dies jedoch in den meisten Fällen ohne das Agio. Einzelne Fondgesellschaften bieten auch Garantiefonds an, bei denen die Auszahlungen zu einem bestimmten Prozentsatz garantiert werden. Hier lassen sich jedoch deutliche Unterschiede erkennen, die zudem immer wieder durch die verschiedensten Marktentwicklungen und auch Schwankungen geprägt werden. Die Garantie für die Rückzahlung der Einlage gilt jedoch ausschließlich zum Ende der Laufzeit. Auch wenn es während der Anlagezeit zum Fallen des Ausgabekurses kommt, hat dies auf die Rückzahlung zum Vertragsende keinen Einfluss. Die Garantiefonds werden in Verbindung mit verschiedenen Laufzeiten angeboten, sodass es zu den Unterschieden zwischen den einzelnen Möglichkeiten kommt. Die Garantiefonds basieren und arbeiten auf den so genannten Options– und Absicherungsstrategien. Durch diese sollen vor allem die Entwicklungen auf den internationalen Märkten abgefedert werden können. Vergleicht man diese Fonds mit dem klassischen Direktinvestment, lassen sich die Unterschiede vor allem in Hinblick auf die Rendite erkennen. Die erhöhte Sicherheit wird bei den Garantiefonds durch eine geringere Rendite ausgeglichen. Im Grunde handelt es sich bei diesen Fonds um eine eher konservative Variante der modernen Anlageformen. Häufig wird das Kapital, das sich in den Garantiefonds befindet, zu einem bestimmten Teil in festverzinslichen Wertpapieren angelegt. Bei diesen handelt es sich die Nullkuponanleihen. Gemeinsam mit dem Zinsertrag erreicht dieser Anteil zum Ende der Laufzeit den kompletten Rückzahlungsbetrag, der in dem Vertrag über die Anlage vereinbart wurde.

Die Teile, die nicht in festverzinsliche Wertpapiere fließen, werden in der Regel in den verschiedensten Optionsgeschäften angelegt. In den vergangenen Jahren hat sich der Aufbau der Garantiefonds einem stetigen Wandel unterzogen, sodass diese Angebote vor allem gegenüber den zahlreichen Anlegern deutlich an Beliebtheit und Attraktivität gewinnen konnten. Die meisten Fonds dieser Art arbeiten heute länderübergreifend und nutzen somit die Chancen der internationalen Finanzmärkte.