Schon früh in der Handelsgeschichte wurde Metall in Formen von Metallbarren als flüssiges Kapital gehandelt. Goldbarren werden heute vor allem von den nationalen Zentralbanken als Währungsreserven eingelagert. Goldreserven decken allerdings schon länger keine Währungen in Gänze mehr. Die Goldreserven der Länder sind heute vor allem für Krisenzeiten in der Wirtschaft gedacht, wobei die Goldreserven der Zentralbanken in den letzten Jahren in den Industrieländern strak rückläufig waren. Zur Währungssicherung haben viele Länder nur noch eine Goldreserven-Quote von rund 10 Prozent eingelagert. Um den Goldpreis zu stabilisieren, haben sich die internationalen Nationen darüber geeinigt, nicht ohne Absprachen Goldreserven auf den Markt zu bringen. Deutschland hat mit die größten Goldreserven der Welt und hatte im Jahr 2009 Goldbestände in Höhe von rund 91 Milliarden Euro. Goldbarren in den Reserven haben üblicherweise ein Größe von 12,5 Kilogramm und werden zumeist außerhalb der deutschen Grenzen gelagert, zum Beispiel in der Federal Reserve Bank of New York. Der Tresor der berühmten Bank liegt weit unter dem Meeresspiegel auf einem Felsen in Manhattan. Goldreserven hat der deutsche Staat unter anderem auch in der Zentralbank von Großbritannien, der Bank of England. Unglaubliche Theorien, wie die Vermutung, die Goldreserven der Deutschen wären in den Tresoren weg, dementierte die Deutsche Bundesbank vor ein paar Jahren. Gold ist immer noch ein Mythos, über das es viele Spekulationen gibt.
International besitzen die USA, Deutschland und der Internationale Währungsfond (IWF) die größten Goldreserven. Der Goldpreis wird vor allem außerbörslich am London Bullion Market festgelegt (siehe Artikel Goldpreis). Bis heute übt Gold eine große Faszination auf Menschen aus. Ein Goldbarren gilt bei vielen Menschen als Sinnbild für eine sichere Kapitalanlage. Goldbarren werden heute in Gramm, Unzen und Feinunzen angeboten. Der Standartgoldbarren hat ein Gewicht von 12,44 Kilogramm. Solche großen Goldbarren sind vor allem zu Goldreserven der Staaten gedacht. Für private Anleger gibt es kleinere Barren oder auch Goldmünzen. Die Palette an Goldbarren für private Anleger reicht von 1 Gramm bis zu 1 Kilogramm. In Deutschland werden als Geldanlage vor allem 100 Gramm Goldbarren gehandelt. In den meisten Fällen beginnen die Hersteller ab diesem Gewicht mit der Einprägung von Seriennummern. Auch Hinwiese zum Gewicht, der Größe oder dem Reinheitsgrad werden in die Goldbarren eingeprägt. Goldbarren für private Anleger kann man bei Banken und Edelmetallhändlern kaufen. Vor allem geprägte Goldbarren haben ein glänzendes Aussehen. Im Auftrag der Banken stellen Goldbarren autorisierte Firmen her, wie die Firma Degussa oder der Schweizer Goldverarbeiter Valcambi aus Balerna. Goldbarren können auch aus Recycling-Produkten hergestellt werden. Weltweit ist hier die belgische Firma Umicore aus Brüssel führend. Degussa ist in Deutschland der größte Anbieter der Goldbarren.
Wer Goldbarren verkaufen möchte, kann dies zu tagesaktuellen Preisen bei Banken und Edelmetallhändlern oder über das Internet tun. Zahlreiche Auktionshäuser bieten den Kauf von Goldbarren im Internet an. Teilweise sind die Ankaufspreise höher als bei Finanzinstituten. Im Internet fallen allerdings bei den Häusern in der Regel Gebühren an, die den günstigeren Marktpreis relativieren können. Auf Grund der teils starken Preisschwankungen bei Gold und Goldbarren, sollte man den Handel genau beobachten. Über das Internet kann man Goldwaren wie Zahnkronen, Goldschmuck, Goldmünzen oder auch Goldbänder anbieten. Neben Goldbarren kann man auch Silberbarren über das Internet kaufen und verkaufen. Wer sofort Geld benötigt, kann bei zugelassenen Pfandhäusers gegen ein Darlehen Edelmetalle anbieten. Solche Darlehen laufen in Deutschland über drei Monate und einem Monat Verlängerungsoption. Wird das Darlehen in dieser Zeit nicht Zinsen und Gebühren zurückbezahlt, so wird der gepfändete Gegenstand öffentlich versteigert. In Deutschland bezieht sich das Geschäft auf die Verordnung über den Geschäftsbetrieb der gewerblichen Pfandleiher (Pfandleiherverordnung/PfandlV).