Aufgrund der Tatsache, dass bereits seit langer Zeit bekannt ist, dass man später alleine durch die gesetzliche Rente seinen Lebensstandard auf keinen Fall halten können wird, wird die private Altersvorsorge immer wichtiger. Da auch die betriebliche Altersvorsorge oftmals wenig genutzt oder nicht in ausreichender Form vorhanden ist, kommt der privaten Altersvorsorge eine große Bedeutung zu. Durch die vor Jahren eingeführte Riester-Rente gibt auch der Staat durch die vergebenen Förderungen zu Erkennen, dass er das “Problem” erkannt hat und bereit ist, die private Altersvorsorge zu unterstützen und zu fördern. Seitens der Banken und Versicherungen werden einige Produkte angeboten, die gerade zum Aufbau einer Altersvorsorge sehr gut geeignet sind, sich aber hinsichtlich Rendite und Sicherheit unterscheiden.
Die am häufigsten genutzten Produkte sind die private Rentenversicherung, die Kapitallebensversicherung, der Banksparplan und der Investmentfondssparplan. Aber auch der Immobilienbesitz ist eine interessante Form der privaten Altersvorsorge. Die sicherste Möglichkeit der privaten Altersvorsorge ist der Banksparplan. Es handelt sich dabei um eine Art von Sparbuch, auf dem der Kunde durch monatliche Sparbeiträge Kapital ansammelt, dass mit einem Bonus verzinst wird. Der Nachteil dieser Anlageform ist allerdings die relativ niedrige Rendite, die sich zwischen 3-4 Prozent pro Jahr bewegt. Ähnlich verhält es sich mit dem Bausparvertrag, der zwar ebenso sicher ist und als Altersvorsorge genutzt werden kann, allerdings in der Regel auch nicht mehr als vier Prozent Zinsen pro Jahr bieten kann.
Wirklich sinnvoll ist die Anlage in einem Bausparvertrag als Altersvorsorge auch nur dann, wenn man durch diesen später eine Immobilie finanzieren möchte, die man dann ihrerseits als die eigentliche Altersvorsorge nutzen kann. Durch den Besitz von Immobilien bietet sich dem Anleger eine sehr gute Möglichkeit, entweder durch Mieteinnahmen oder durch den Wegfall der eigenen Mietzahlung beim selbst genutzten Wohneigentum in dieser Form eine zusätzliche Rente zu erhalten. Zu den mittlerweile klassischen Formen der Altersvorsorge gehören auf jeden Fall die Kapitallebensversicherung, die private Rentenversicherung und das Investmentsparen. Die private Rentenversicherung und die Kapitallebensversicherung unterscheiden sich im Grunde nur dadurch, dass der Kunde bei der Kapitallebensversicherung zwar eine zusätzliche Todesfallabsicherung für die Angehörigen im Gegensatz zur Rentenversicherung hat, dafür aber keine Rentenzahlung wählen kann, sondern das angesammelte Guthaben in einer Summe bei Fälligkeit erhält.
Auch von der Rendite her liegen beide Produkte mit etwa 5-6 Prozent pro Jahr ungefähr gleich auf. Nach Meinung vieler Experten stell das Sparen in Investmentfonds als Altersvorsorge die renditestärkste Möglichkeit der privaten Altersvorsorge dar. Je nachdem, ob man in Renten-, Immobilie- oder Aktienfonds investiert, kann die jährliche Rendite beim Investmentfondssparvertrag durchaus 8-10 Prozent betragen wobei man diese Anlage allerdings auch sehr langfristig betrachten sollte.