Die Lebensversicherung wird von vielen Menschen in Deutschland abgeschlossen, um die eigene Familie vor finanziellen Schwierigkeiten im Todesfall zu bewahren. Vor allem Familien nutzen diese Versicherung gern, gerade bei Aufnahme größerer Darlehen oder einer Immobilienfinanzierung. Lebensversicherungen werden sowohl bei den Versicherungsgesellschaften als auch bei den Banken angeboten. Werden in beiden Fällen vornehmlich die Policen der eigenen Gesellschaft angeboten, können freie Versicherungsvertreter die jeweils individuell beste Lebensversicherung für ihre Kunden aussuchen.
Lebensversicherungen unterscheidet man grundsätzlich in Risikoversicherungen und Kapitalversicherungen. Mit der Risikoversicherung ist es möglich, das Risiko des Todesfalles abzusichern und den Angehörigen oder Hinterbliebenen die Auszahlung einer fest vereinbarten Versicherungssumme zu garantieren. Wird die Versicherung jedoch nicht beansprucht, wird zum Ende der Laufzeit keine Auszahlung fällig. Anders jedoch die Kapitallebensversicherung. Sie verbindet den Todesfallschutz mit einem Sparvertrag, der dann am Ende der Laufzeit, oft mit dem 60. oder 65. Lebensjahr, ausgezahlt wird. Versicherungsnehmer können dann entscheiden, ob sie das Geld in einer Summe oder aber als lebenslange monatliche Rentenzahlung wünschen. Auch bei den Kapitallebensversicherungen sind jedoch Unterschiede zu machen. Hier wird zum einen die Kapitallebensversicherung mit verzinslicher Ansammlung angeboten. Sie verzinst das Geld der Anleger zu 2,25-2,75%, weiterhin werden Überschussanteile ausgezahlt. Die Rendite beträgt zwischen 4-5%. Für risikofreudigere Anleger werden zunehmend auch fondsgebundene Lebensversicherungen angeboten, die das Geld, wie der Name schon sagt, in Investmentfonds anlegt. Die Rendite kann hier deutlich höher ausfallen, eine garantierte Versicherungssumme gibt es hier jedoch nicht. Sinken die Kurse, kann die Auszahlungssumme am Ende der Laufzeit auch sehr gering ausfallen.
Die Lebensversicherung wird meist für eine Person abgeschlossen. Verstirbt die Person, wird die Versicherungssumme fällig. Die Risikolebensversicherung hingegen kann auch auf verbundene Leben abgeschlossen werden. Dies können entweder Geschäftspartner oder auch Lebenspartner sein. Verstirbt nur eine im Vertrag genannte Person, wird dann die Versicherungssumme fällig. Der überlebende Partner kann das Geld dann zum Beispiel für die Geschäftsfortführung verwenden.
Die Beiträge für eine Lebensversicherung orientieren sich in erster Linie am Geschlecht sowie am Alter der zu versichernden Person. Weiterhin müssen Versicherungsnehmer Gesundheitsfragen beantworten. Wird hier festgestellt, dass eine Vorerkrankung vorhanden ist, die das Risiko des Todesfalles erhöht, muss unter Umständen mit Aufschlägen gerechnet werden. Selbst Raucher müssen heute mit Aufschlägen auf die Prämie rechnen, denn ihr Risiko ist deutlich erhöht. Es ist daher ratsam, die Lebensversicherung möglichst frühzeitig abzuschließen, da die Kosten dann noch sehr gering sind. Um die persönliche Absicherung zu erweitern, kann die Lebensversicherung auch mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung kombiniert werden, die im Falle einer Berufsunfähigkeit eine monatliche Rentenzahlung leistet.