Die erstmals vergebenen Lebensversicherungen gehen ins 17. Jahrhundert zurück. Bis heute hat sich diese Versicherung als eine der wichtigsten Verträge insgesamt herausgebildet. Vor allem Paare und Familien nutzen sie, um vorzusorgen und die Hinterbliebenen abzusichern. Allein in Deutschland existieren derzeit mehr als 95 Millionen Verträge. Anbieter sind natürlich die verschiedenen Versicherungsgesellschaften, aber auch Banken bieten im Rahmen ihrer ganzheitlichen Beratung den Vertrieb von Kapitallebensversicherungen an. Vor allem im Bereich der Altersvorsorge ist die Lebensversicherung einer der wichtigsten Verträge, denn sie verbindet die Absicherung mit einem Sparvertrag. Am Ende der Laufzeit kann dann entschieden werden, ob der angesparte Geldbetrag verrentet oder aber ausgezahlt wird.
Kapitallebensversicherungen werden immer als Summenversicherungen abgeschlossen, denn es wird bei Eintritt des Versicherungsfalls immer eine fest gelegte Versicherungssumme ausbezahlt. Der tatsächlich entstandene Schaden bleibt hierbei unberücksichtigt. Die Höhe der Versicherungssumme kann jeder Versicherte selbst festlegen. Sie sollte möglichst zwei Jahresnettoeinkommen des Versicherten abdecken können, ggf. müssen noch bestehende Kredite berücksichtigt werden.
Kapitallebensversicherungen können grundsätzlich in zwei verschiedene Formen aufgeteilt werden. Dies ist zum einen die klassische Versicherung, die die Gelder der Versicherten verzinslich anlegt. Der aktuelle Zins liegt derzeit bei 2,25-2,75% p.a. Neben dieser Verzinsung erhalten Vertragsinhaber weiterhin Überschussanteile, die die Versicherung bei der Anlage der Gelder verdient. In der Regel werden die Überschüsse jährlich gutgeschrieben, weiterhin gibt es am Ende der Laufzeit einen so genannten Schlussbonus. Neben dieser Art der Lebensversicherung, die besonders von konservativen Anlegern genutzt wird, existiert weiterhin die fondsgebundene Lebensversicherung. Hier werden die monatlichen Sparbeiträge der Anleger in Investmentfonds investiert. In welche Fonds hierbei angelegt wird, können Anleger wiederum selbst entscheiden. Oft stehen mehrere verschiedenen Fonds, zum einen Aktienfonds, zum anderen aber auch gemischte Fonds und Immobilienfonds, zur Auswahl. Die Rendite der fondsgebundenen Lebensversicherung ist häufig deutlich besser als die der klassischen Lebensversicherung. Grundsätzlich besteht jedoch das Risiko, dass die Rendite bei einem eventuellen Aktiencrash sinkt.
Die Prämien einer Lebensversicherung richten sich nach dem Alter und dem Geschlecht des Versicherten, aber auch die Versicherungshöhe spielt hierbei eine Rolle. Da die Risiken mit der Zunahme des Lebensalters steigen, sollten die Kapitallebensversicherung möglichst frühzeitig abgeschlossen werden. Neben diesen Tatsachen spielt aber auch der Gesundheitszustand des Versicherten eine Rolle, denn dieser kann das Risiko der Versicherung erhöhen. Um den Gesundheitszustand bewerten zu können, müssen Antragsteller immer Gesundheitsfragen beantworten. Hierzu gehört beispielsweise die Angabe über bereits erfolgte Operationen, dauernde Erkrankungen oder aber die Gabe von Medikamenten. Diese Angaben können entweder zu einer Erhöhung der Prämie führen, zum anderen kann der Antragsteller aber auch vom Vertragsabschluss ausgeschlossen werden. Im Übrigen müssen auch Raucher mit einer Anhebung der Prämie rechnen.