Die Schweiz gehört auch in der weltweiten Immobilienkrise zu den stabilsten Ländern der Welt im Immobilienmarkt. Überaus stabil ist in der Schweiz der Wohnungsmarkt. Der Wohnungsmarkt boomte in den letzten Jahren durch den stärkeren Zuzug von ausländischen Menschen, die in der Schweiz arbeiten und leben. Die Zuwanderung ist in der Schweiz stärker ausgefallen als viele prognostizierten. Gerade auch die Metropolregion Genf ist als Wohnungsmarkt stark nachgefragt worden. Die Metropolen Genf und Zürich boomten in den letzten Jahren im Schweizer Immobilienmarkt. In der gesamten Schweiz rechnet man heute mit einem Bevölkerungswachstum von rund ein Prozent pro Jahr. Neben Genf und Zürich werden vor allem in der Metropole Basel viele neue Wohnungen gebaut (siehe Artikel Basel). Mit der teuerste Immobilienmarkt in Europa bei gewerblichen und privaten Immobilien ist Zürich. In Zürich ist die Bahnhofstraße eine der Top-Lagen für europäische Immobilien. Neben Zürich sind die Wohnungspreise vor allem in der Region um den Genfer See sehr hoch. Die Region um Genf lebt vor allem durch die UN und die EU, die hier viele Institutionen und Organisationen beherbergen. In Stadteilen wie Centre sind die Immobilienpreise für Wohnungen besonders hoch. In vielen Stadtvierteln von Genf kostet eine kleinste Wohnung über tausend Euro Miete. Teure Villen findet man in Genf zum Beispiel im Stadtviertel Charmilles. Etwas günstiger als in Zürich, Genf und Basel lebt man in der Schweiz in Bern. Hier wurden in der Vergangenheit vor allem viele öffentliche Stellen abgebaut, was den Wohnungsmarkt entlastet hat. Spitzenmieten erzielt man heute noch im Zentrum von Bern oder in Felsenau.
Der gewerbliche Immobilienmarkt ist in der Schweiz in der Wirtschaftskrise ebenfalls recht stabil geblieben. Die Immobilienfonds aus der Schweiz haben diese Stabilität bisher abgebildet. Durch den Stellenabbau in vielen Unternehmen wird der Büroflächenmarkt aber mittelfristig leicht rückläufig sein. Die Leerstände an Büroflächen sind in den letzten Jahren in der Schweiz kontinuierlich gesunken. Man schätzt, dass der Markt an Büroflächen in der Schweiz stärker nachgegeben wird als der Wohnungsmarkt. Gerade auch die Metropolen Zürich, Genf und Basel werden als Wirtschaftsstandorte aber langfristig stark in der Schweizer Volkswirtschaft positioniert bleiben und stellen immer noch interessante Immobilienmärkte für gewerbliche Immobilien dar. In vielen Regionen der Schweiz sind immer noch hohe Investitionen in gewerbliche Neu- und Umbauten anhängig, unter anderem in der Region Basel. Wie in anderen Ländern, die von der Immobilienkrise weniger betroffen sind, wie Deutschland oder Frankreich, spielt der Standort eine überragende Rolle. Top-Lagen werden auch in der Schweiz weiterhin gute Renditen abwerfen.