Europäische Wirtschaftsmetropolen

Die Wirtschafts- und Finanzmetropolen Europas bestimmen bis heute das wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Leben in den Ländern. Vor allem die westeuropäischen Metropolen London, Paris und Berlin sind in der europäische Wirtschafts- und Finanzpolitik prägend für die Zukunft Europas. London ist traditionell der wichtigste Handelsplatz in Europa. In der City of London hat sich der Finanzmarkt ständig weiterentwickelt. London ist ein zentraler Handelsplatz für Gold und andere Edelmetalle, die hier außerbörslich gehandelt werden. Wichtige Börsen und Institutionen haben in London ihren Sitz wie die London Stock Exchange, die drittgrößte Börse der Welt, oder der London Bullion Market, der wichtigste außerbörsliche Handelsplatz für Edelmetalle wie Gold, Silber oder Platin. London ist auch ein wichtiger Handelsplatz für Energieträger wie Erdöl oder Erdgas. Alle wichtigen britischen Institutionen und Organisationen haben ihren Sitz in der Metropole. Zu den zentralen Wirtschaftsmetropolen gehört die französische Hauptstadt Paris. Über 20 Prozent aller Produktionsbetriebe Frankreichs haben sich im Großraum Paris niedergelassen. Paris die zentrale Finanzmetropole Frankreichs und politisches Zentrum des Landes. Fast alle Banken und Institutionen haben sich in der französischen Metropole niedergelassen. Durch den Zusammenbruch des ehemaligen Ostblocks hat sich Berlin als Wirtschafts- und Finanzstandort immer mehr entwickelt. Berlin ist die Metropole, die Interessen zwischen den Wirtschaftsnationen des Westens und des Ostens moderieren muss. Berlin hat sich in vielerlei Hinsicht wirtschaftlich entwickelt, zum Beispiel in der Filmindustrie oder dem Bereich der IT-Wirtschaft. Wichtigster deutscher Finanzplatz ist Frankfurt a.M.

Frankfurt ist einer der führenden Finanzplätze der Welt. Der Finanzplatz Frankfurt gehört zu den acht Global Leaders in der Welt der Wertpapiere. Alle großen Finanzhäuser und Finanzinstitutionen haben in der hessischen Metropole ihren Sitz, unter anderem die Bundesbank und die Europäische Zentralbank. Mit dem Frankfurter Flughafen ist die Metropole auch eines der wichtigsten Flugdrehkreuze Europas. In Europa gibt es wichtige Metropolen, die für den Transport von Waren und Gütern über die internationalen Seewege wichtig sind. Zu den führenden Hafenstädten der Welt gehören Rotterdam, Antwerpen und Hamburg. Rotterdam ist der zentrale Hafen, wo unter anderem die Erdölpreise bestimmt werden. Von hier führen Pipelines in die großen deutschen Raffinerien. Der Markt am Rotterdamer Hafen bestimmt maßgeblich den Benzinpreis. Nach dem Zusammenbruch der UDSSR und des Warschauer Paktes hat sich im Osten Europas ein moderner Wirtschaftsmarkt entwickelt in dem vor allem die Metropolen Warschau und Moskau neu erwacht sind.

Moskau hat sich zum modernen Wirtschafts- und Finanzplatz entwickelt. Der russische Markt hat vielen westlichen Unternehmen neue wirtschaftliche Fantasien beschert. Moskau ist die zentrale Wirtschaftsmetropole bei Investitionen ins Russische Reich. Alle großen Banken haben sich hier angesiedelt. Rund ein Viertel des Haushalts Russlands wird im Großraum Moskau erwirtschaftet. Man schätzt, dass es in Moskau über 1.000 Banken gibt. Warschau ist vor allem als Metropole der Investoren beliebt, die nach Ost- Mitteleuropa expandieren wollen. Seit den 1990er Jahren gibt es wieder eine der Leitbörsen Osteuropas: die Warschauer Wertpapierbörse. Die Börse in Warschau ist der größte Finanzplatz in Mitteleuropa. Im Portal werden zahlreiche Metropolen vorgestellt, die prägend für die europäische Wirtschaft oder als Finanzplatz wichtig sind.