Wenn man sich dafür entschieden hat, sich ein neues Kraftfahrzeug anzuschaffen, steht man meistens auch vor der Frage, wie dieses neue Auto zu finanzieren ist. Grundsätzlich gibt es die Möglichkeit, einen KFZ-Kredit bei der Hausbank oder bei einer Autobank direkt über den Händler in Anspruch zu nehmen. Für einige Personen kommt sicherlich auch das Leasing als Finanzierungsalternative in Frage, wobei dieses allerdings nur für Selbstständige aus steuerlicher Sicht wirklich interessant ist. Oftmals steht man nun vor der Frage, ob man den KFZ-Kredit bei der eigenen Bank in Anspruch nimmt, oder den Kredit lieber direkt beim Autohändler selber abschließt. Auf den ersten Blick erscheint das Darlehen beim Händler in vielen Fällen deutlich günstiger als bei der “normalen” Bank zu sein, da die Autobanken häufig mit sehr niedrigen Konditionen werben, die nicht selten einen Zinssatz von unter fünf Prozent beinhalten. Wenn man die beiden Anbieter Autobank und Hausbank miteinander vergleicht, darf man aber nicht unberücksichtigt lassen, dass man beim Autokauf noch einen Barzahlungsrabatt bekommen kann, der in nicht seltenen Fällen ca. 20 Prozent beträgt. Diesen Rabatt erhält man allerdings nur dann, wenn man beim Autohändler als Barzahler auftreten kann. Dieses ist wiederum nur dann möglich, wenn man das Darlehen nicht beim Autohändler aufnimmt, sondern bei der “eigenen” Bank. Im Saldo stellt sich dann oftmals heraus, dass der KFZ-Kredit von der Hausbank günstiger ist, als das Darlehen der Autobank, auch wenn die Zinsen hier geringer sind. Der KFZ-Kredit tritt nahezu ausnahmslos als Ratenkredit in Erscheinung. Das bedeutet, der Kunde erhält zunächst eine Darlehenssumme, durch deren Inanspruchnahme er den Kauf des Fahrzeuges finanzieren kann. Zu dieser Summe werden dann im Folgenden die Zinsen hinzu gerechnet, und zwar indem der vereinbarte Zinssatz pro Laufzeitjahr von der Kreditsumme berechnet wird. Nicht selten wird zudem noch eine einmalige Bearbeitungsgebühr seitens des Kreditgebers berechnet. Addiert man nun die Darlehenssumme, die Zinsen für die gesamte Laufzeit und die evt. anfallende Bearbeitungsgebühr und teilt das Ergebnis durch die Laufzeit in Monaten, erhält man die monatlich zu zahlenden Rate des KFZ-Kredites. In den meisten Fällen möchte der Kreditgeber eines KFZ-Kredites vom Kreditnehmer eine Sicherheit entgegen nehmen. Hierzu eignet sich in erster Linie die Sicherungsübereignung des finanzierten Fahrzeuges. Durch die Sicherungsübereignung erhält der Kreditnehmer zwar natürlich das Fahrzeug als Besitzer, aber der Kreditgeber bleibt bis zur vollständigen Rückzahlung des Kredites Eigentümer des finanzierten Fahrzeuges. Durch die Übergabe des KFZ-Briefes an den Kreditgeber wird ferner verhindert, dass der Kreditnehmer das Fahrzeug ohne wissen des Kreditgebers weiter veräußern kann.