Menschen, die den Traum vom eigenen Haus oder der eigenen Wohnung träumen, können sich diesen meist nur durch die Aufnahme eines Immobilienkredites erfüllen. Anbieter für diese Kredite sind natürlich die Banken, Bausparkassen und Sparkassen, zum anderen agieren aber auch immer mehr Finanzvermittler und sogar Versicherungsunternehmen auf diesem Gebiet. Sie haben oftmals den Vorteil, mit mehreren Anbietern zusammenzuarbeiten, um so ihren Kunden immer die besten Konditionen bieten zu können. Die Auswahl des Anbieters sowie die Kreditbeantragung übernimmt hierbei der Finanzvermittler, der für seine Leistungen eine vorab vereinbarte Gebühr erhält. Wenn vom Immobilienkredit gesprochen wird, denken die meisten Menschen an Annuitätendarlehen. Dieses Darlehen zeichnen sich durch eine Zinsbindungszeit, während der die Zinsen konstant bleiben sowie einer in diesem Zeitraum festen Annuitätenrate aus. Erst nach dem Ablauf der Zinsbindung, die von den meisten Kreditnehmern zwischen 5-15 Jahren vereinbart wird, muss mit der Bank erneut über die Zinssätze verhandelt werden. Die Laufzeit der Annuitätendarlehen kann, je nach gewähltem Tilgungssatz, bis zu 34 Jahre betragen. Kreditnehmer, die sich für einen geringen Tilgungssatz entschieden haben, sollte auf Sondertilgungsmöglichkeiten achten, durch die der Kredit bei finanziellen Möglichkeiten vorzeitig zurückgezahlt werden kann. Neben dem Annuitätendarlehen gibt es aber noch weitere Darlehensarten, die ebenfalls als Immobilienkredit genutzt werden können. Hierzu gehört zum einen das klassische Bauspardarlehen, welches vor allem aufgrund der niedrigen Zinssätze sowie der flexiblen Rückzahlungsmöglichkeiten beliebt ist. Für die Zwischenfinanzierung eines solchen Bausparvertrags bzw. die Vorfinanzierung einer bald fällig werdenden Lebensversicherung können zudem tilgungsfreie Darlehen eingesetzt werden, für die lediglich Zinsen zu zahlen sind. Bei der Auswahl des Immobilienkredits können Antragsteller nicht nur zwischen den verschiedenen Kreditarten wählen. Es besteht weiterhin die Möglichkeit zu entscheiden, ob der Zinssatz fest oder variabel sein soll. Zwar bietet ein fester Zinssatz die Sicherheit einer gleich bleibenden Rate, ein variabler Zinssatz jedoch bietet deutlich mehr Flexibilität. Sofern die Zinssätze der Zentralbank sinken, besteht darüber hinaus noch die Chance, dass auch die Zinsen des Darlehens und somit die gesamte monatliche Belastung sinkt. Grundsätzlich werden die Zinsen für den Immobilienkredit nach dem aktuellen Zinsniveau, nach der Darlehenshöhe sowie der Zinsbindungszeit berechnet. Vor der Aufnahme eines Immobilienkredites lohnt es sich, die eigenen Verhältnisse zu prüfen. Hierzu gehört zum einen die Aufstellung über Einnahmen und Ausgaben, um die finanziellen Möglichkeiten auszuloten. Zum anderen sollten aber auch Vermögen und Verbindlichkeiten gegenübergestellt werden. Mit diesen Informationen, die auch der Bankberater benötigt, kann entschieden werden, ob der Immobilienkredit überhaupt vergeben werden kann.