Wenn man aufgrund seines Einkommens in der Lage ist, Wohneigentum zu erwerben, erfüllt sich für die meisten Menschen ein großer Traum. Denn unabhängig davon, dass man mit einer eigenen Immobilie sein eigener Herr ist und keine Angst vor einer Kündigung seitens des Vermieters haben muss, ist ein Eigenheim auch die perfekte Vorsorge fürs Alter. Bis es aber soweit ist, vergehen meist viele Jahre, in denen in regelmäßigen Abständen die Raten an die Bank für die Finanzierung der Immobilie gezahlt werden müssen. Und daher sollte sichergestellt werden, dass bei Abschluss der Verträge für die Baufinanzierung diese auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse das Immobilienerwerbers abgestellt werden. Vor allem sollte im Blick gehalten werden, dass die Raten auch dann gezahlt werden können, wenn z.B. durch Familienzuwachs ein Einkommen auf längere Zeit wegfällt.Zu den unterschiedlichen Arten und Variationen einer Baufinanzierung sei gesagt, dass das billigste Darlehen immer noch das Eigenkapital ist. Die meisten Kreditinstitute erwarten von dem Immobilienerwerber, dass er 15 - 20 % der zu finanzierenden Summe als Eigenkapital aufbringt. Zwar ist auch eine sogenannte Vollfinanzierung durch die Banken möglich, doch sind die Darlehen teurer, weil die Kreditinstitute ein erhöhtes Risiko sehen und zudem auf den Abschluss diverser Risikolebensversicherungen bestehen. Das Eigenkapital muss jedoch nicht immer aus Barmitteln bestehen. So können z.B. handwerkliche Eigenleistungen am Objekt, für die kein Handwerker beauftragt werden muss, ebenso als Eigenkapital angerechnet werden wie auch angespartes Kapital in diversen Bausparverträgen.Denn bereits bei Abschluss eine Bausparvertrages werden seitens der Bausparkasse für ein evtl. in Anspruch genommenes Bauspardarlehen günstige Zinsen zugesichert. Ist der Vertrag in der Ansparphase zur Hälfte angespart, kann dieses Kapital in die Finanzierung der Immobilie fließen und zudem das Bauspardarlehen in der gleichen Höhe abgerufen werden. Getilgt wird dieses Darlehen in relativ kurzer Zeit. Die Tilgungsraten können reduziert werden, in dem man die vermögenswirksamen Leistungen und eine evtl. Wohnungsbauprämie mit einfließen lässt.Günstige Darlehen können aber auch durch staatliche Banken gewährt werden. Wenn nämlich in der Immobilie Maßnahmen zur Dämmung erforderlich sind oder einen neue energiesparende Heizung eingebaut werden soll, können Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau gewährt werden, die durch die Hausbank beantragt werden müssen. Von Vorteil sind nicht nur die im Verhältnis zum Markt günstigen Zinsen. Sie können zudem auf Antrag für einige Jahre tilgungsfrei gestellt werden was gerade zu Beginn einer Baufinanzierung für den Erwerber eine große finanzielle Entlastung bedeutet. Welche Finanzierung auch gewählt wird. Man muss wissen, dass nach der Zinsbindungsfrist, spätestens aber nach 10 Jahren, die Konditionen neu verhandelt werden müssen.