Anschaffungskredite werden in Deutschland vor allem als private Kredite vergeben. In der Regel werden hiermit bestimmte Konsumgüteranschaffungen finanziert, zum Beispiel der Kauf eines Autos, die Anschaffung einer neuen Küche, oder auch die Finanzierung des Urlaubs. Deutschland ist nach Großbritannien die Nummer Zwei bei den Kreditvolumina bei Konsumkrediten. In Ländern wie Großbritannien ist die Kreditvergabe über Online-Kreditinstitute sehr viel verbreiteter als in Deutschland. Aber auch in Deutschland werden immer mehr Anschaffungskredite über Online-Banken finanziert. Vor allem auch die Direktbanken sind im Internet sehr umtriebig bei Anschaffungskrediten. Die Kreditsummen reichen im Internet üblicherweise von 500 Euro bis zu 50.000 Euro. Die Laufzeiten sind in der Regel zwischen 12-84 Monate. Die Prüfung erfolgt sofort unkompliziert online. Häufig sind die Laufzeiten am Finanzierungsbedarf der Konsumgüter angelehnt. Fast immer sind private Anschaffungskredite mit festen Tilgungsraten, festen Zinssätzen und individuellen Laufzeiten versehen. Anschaffungskredite sind meist mit einmaligen Gebühren bei den Banken verbunden und unterliegen wie alle anderen Finanzgeschäfte den nationalen und europäischen Regeln in der Finanzaufsicht. Zuständig ist in Deutschland (auch bei Beschwerden) die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, kurz BaFin. Die BaFin kommuniziert auch Informationen für Verbraucher zu unseriösen Finanzprodukten. Über das Internet kann man heute zahlreiche Anschaffungskredite vergleichen und sich günstige Kreditangebote aussuchen. Die Höhe der Zinssätze hängt aber auch von der Bonität der Kunden ab, die heute schnell geprüft werden kann. Desto geringer die Bonität der Kunden, desto höher das Risiko für die Bank, und desto höher die Kreditzinsen. Die Verzinsungen von Anschaffungskrediten hängen auch von der Laufzeit ab. Man sollte immer auch den Effektivzins genau überprüfen. In der Regel sind die Anschaffungskredite mit festen Zinssätzen über die Laufzeit versehen. Es wird auch häufig ein separates Darlehenskonto eröffnet, wo die Tilgungsraten einbezahlt werden. Üblich sind monatliche Tilgungsraten über mindestens 12 Monate. Man sollte die Laufzeit immer so wählen, dass man den Kredit auch bequem abbezahlen kann und keine Überschuldung stattfindet. Sehr vorsichtig sollte man bei Krediten sein, die mit keiner Schufa-Auskunft versehen sind (s. Schweizer Kredite). Es gibt allerdings auch hier seriöse Anbieter im Netz. Wer sich nicht sicher ist, ob er den Anschaffungskredit über eine lange Zeit abbezahlen kann, weil zum Beispiel die Arbeitsplatzsituation angespannt ist, kann eine Restschuldenversicherung oder Kreditrahmenversicherung abschließen. Die Versicherungssummen können individuell abgeschlossen werden. Die Höhe der Versicherungsbeiträge variiert natürlich nach den Risiken des Kreditvertrages. Für Kreditnehmer mit keinen Sicherheiten und nur einem geringen Einkommen sind selbstverständlich die Versicherungen sehr teuer. Eine Gesundheitsprüfung wird in vielen Fällen bei Restschuldenversicherungen nicht durchgeführt.