Ausbildungskredit

Gute Bildungen stellen die Weichen für berufliche Perspektiven. Seit Jahren werden Schüler, Auszubildende und Studenten seitens der staatlichen Bildungskompetenzbehörde und der Bundesregierung unterstützt. Die bekannteste Förderung ist das BAföG für Studierende. Seit dem Jahr 2001 hat die Bundesregierung ein neues Bildungskreditprogramm ins Leben gerufen. Seit dieser Zeit sind rund eine halbe Milliarde Euro an geförderten Bildungskrediten vergeben worden. Nach Aussagen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung haben rund 120.000 Schüler und Studenten einen Bildungskredit erhalten. Ab April 2009 gibt es die neuen Förderungsrichtlinien des Bundesbildungsministeriums (BMBF), die vor allem noch bessere Bestimmungen zur Förderung von jungen Menschen reflektieren, die in einer fortgeschrittenen Ausbildungsphase oder Studium sind. Die KfW-Bankengruppe ist als Förderbank des Bundes und der Länder in die Bildungskredite involviert. Unabhängig vom Vermögen oder Einkommen der Eltern können Auszubildende und Studenten einen zinsgünstigen Bildungskredit erhalten. Die Kredite können sehr flexibel auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten werden. Die staatlichen Bildungskredite bewegen sich in einem Kreditrahmen von 1.000 Euro bis zu 7.200 Euro. Für ausbildungsbezogene Aufwendungen kann man eine Einmalzahlung von bis zu 3.600 Euro erhalten. Die staatlichen Bildungskredite kann man in bis zu 24 Monatsraten bekommen. Man kann monatliche Auszahlungsraten von bis 300 Euro vereinbaren. Die Bildungskredite sind mit sehr niedrigen Zinssätzen versehen, die durch eine Bundesgarantie abgedeckt sind. Es gibt keine versteckten Kosten und man kann die Bildungskredite mit anderen Finanzierungsoptionen kombinieren. Bei den Bildungskrediten kann man erst nach vier Jahren, nach der ersten Ratenauszahlung, den Kredit zurückbezahlen. Die Rückzahlungsrate beträgt monatlich 120 Euro. Die Bildungskredite kann man jederzeit kostenfrei zum Monatsende kündigen. Durch die Kredite kann man zum Beispiel auch eine Zweitausbildung oder eine Fortbildung finanzieren. Auch bieten sich die staatlichen Bildungskredite an, um ein Praktikum oder ein Studium im Ausland zu finanzieren. Der Antragsweg beim Bildungskredit führt online oder schriftlich zum Bundesverwaltungsamt, Abteilung IV Bildungskredit. Es gibt dann einen öffentlich-rechtlichen Leistungsbescheid, wodurch der Abschluss eines Darlehensvertrags bei der KfW möglich ist. Die KfW macht dann wiederrum ein Vertragsangebot, das der Darlehensnehmer unterschreiben muss. Man muss eine Unterschriftsbestätigung bei einer Bank oder bei BAföG-Ämtern vorlegen. Ein Infocenter zum Bildungskredit hat die KfW Bankengruppe. Man bekommt zum Thema Bildungskredit auch viele nützliche Informationen auf den Seiten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Unter anderem findet man hier einen Bildungskredit-Flyer, der als Download bereitsteht.