Denkmalgeschützte Objekte können eine lukrative Immobilienanlage sein. Damit das Investment lukrativ wird, muss man viele Dinge beachten. In erster Linie spielen der Standort des Objektes und die Bausubstanz eine Rolle. Vor allem müssen Käufer zusammen mit dem Architekten oder dem Bauingenieur eine reale Bestandsaufnahme durchführen und eine klare Kostenkalkulation aufstellen. Viele Sanierungsmaßnahmen fallen unter bestimmte denkmalgeschützte Bauauflagen. In der Regel sind die örtlichen Denkmalschutzbehörden die Ansprechpartner bei den Sanierungen. Sie erteilen die Erlaubnisse für die Baumaßnahmen. Häufig müssen bestimmte Bauelemente wie Stuckverzierungen kostenintensiv saniert werden. Zusammen mit den Bauträgern, den Initiatoren und den Baubehörden kann man Projekte effektiv organisieren. Oft ist es sinnvoll den Papierkram über die Bauträger laufen zulassen, die sich mit den Behörden professionell austauschen. Grundsätzlich sollte man nicht nur auf die Aspekte der Steuervergünstigungen schauen, die auch nach dem Jahr 2004 immer noch lukrativ sind, sondern die Privatgebäude oder gewerblichen Immobilien wie Fabrikanlagen, die unter Denkmalschutz stehen, als Gesamtinvestment sehen. Investoren können ihre Aufwendungen von den Steuern abziehen. Abschreibungen beziehen sich auf die Sanierungskosten, die nach dem Kauf beim Investor anfallen. Insgesamt ist dies über einen Zeitraum von 12 Jahren möglich. Die Abschreibungen auf Aufwendungen sind nach Jahren gestaffelt, so kann man in den ersten acht Jahren bis zu neun Prozent der Aufwendungen abschreiben und danach sieben Prozent bis zum Steuervergünstigungsende. Mit den Abschreibungen kann man zum Beispiel die Mieteinkünfte steuerlich optimieren. Auf die gesamte Mietsituation am Standort sollte man achten und sich den Mietspiegel des Standorts anschauen. Im Laufe der Zeit können denkmalgeschützte Immobilien indirekt mit bis zu 35 Prozent des Kaufpreises durch das Finanzamt refinanziert werden. Renditen von acht Prozent sind zum Beispiel bei denkmalgeschützten Immobilien nach Steuern möglich. Denkmalgeschützte Immobilien sind vor allem als sanierte Mietwohnungen sehr interessant. Die Nachfrage nach sanierten Altbauwohnungen ist natürlich von Standort zu Standort unterschiedlich. In der Marktanalyse sollte man immer auch den demografischen Faktor am Standort beachten. Standorte, die auf Grund des Altersfaktors und der Wirtschaftssituation langsam aussterben, sind natürlich nicht erste Wahl. Standorte, die eine gute Wirtschaftsinfrastruktur und jüngere Bevölkerungsgruppen anziehen, sollte man präferieren. Im Osten sind dies nach Studien zum Beispiel Städte wie Dresden oder Leipzig. Bei der Auswahl der richtigen Partner sollte man immer auf die Kompetenz achten. Man braucht gerade bei denkmalgeschützten Immobilienfinanzierungen eine maximale Vertragssicherheit. Natürlich spielt die persönliche Einkommenssituation eine besondere Rolle. Eventuell kann man bei den Kommunen und Städten zinsgünstige Immobiliendarlehen bekommen. Diese Darlehen werden von vielen Ländern, Kommunen und Städten für Familien mit Kindern vergeben. Diese Förderungen sind für Familien oder Alleinstehende gedacht, die in der Immobilie selbst wohnen wollen. Die Förderungen sind an bestimmte Einkommensgrenzen gekoppelt. Eine Auswahl an denkmalgeschützten Gebäuden findet man zum Beispiel im Internet bei spezialisierten Immobilienunternehmen. Oft sind die Objekte in der Nähe der Stadtmitte. Es gibt aber gerade auch bei gewerblichen Immobilien, wie stillgelegten Fabrikhallen, einen riesigen Markt.