Luxusimmobilien

Im Premium-Segment der Immobilien sind die internationalen Märkte in der Wirtschaftskrise sehr stabil geblieben. Dies hat mehrere Ursachen, unter anderem auch die meist fehlenden Fremdfinanzierungen, die viele Immobilienbesitzer in die Krise gebracht haben. Luxusimmobilien sind in vielen Fällen von der Wirtschaftskrise der potenten Besitzer verschont geblieben. Da viele Luxusvillen vor allem emotionale Objekte darstellen haben viele Besitzer die Luxusimmobilien behalten und “wertlosere” Objekte wie Yachten verkauft, auch wenn die Weltwirtschaftskrise sie persönlich betroffen hat. Das Immobiliensegment der Luxusimmobilien beginnt häufig ab einer Million Euro. Die beliebtesten Regionen der potenten Käufer sind vor allem die Schweiz (Region Zürich und Genf), Südfrankreich, Sardinien, Mallorca, Ibiza, Marbella oder London. In London hat sich die Krise im Luxussegment etwas stärker ausgewirkt, da hier vor allem Finanzspekulanten die Bankenkrise durchleiden mussten. London ist aber immer noch die europäische Metropole mit dem größten Angebot und der Nachfrage nach Luxusimmobilien. Was für London vor allem spricht, ist die vielfältige Kulturszene und die Weltoffenheit. Einen großen Markt haben Luxusimmobilien in Europa vor allem bei US-Investoren. Viele bekannte Persönlichkeiten aus den USA haben sich in Südfrankreich oder Norditalien niedergelassen und somit Europa als Luxus-Destination in den USA bekannter gemacht. Vor allem russischen Investoren kamen nach Südfrankreich und investierten in Luxusvillen. In Deutschland ist Baden-Baden zum Beispiel eine Hochburg der russischen Kultur, wo sich viele betuchte Russen niedergelassen haben. Viele neue Investoren aus Indien und China sind vor allem in den Premium-Bereich in Europa gekommen. Vor allem Westeuropa liegt bei den chinesischen und indischen Investoren hoch im Kurs. Wie sich der Markt an Luxusimmobilien in den nächsten Jahren entwickeln wird ist natürlich auch von den Nachwehen der Krise abhängig. Viele Käufer von Luxusimmobilien lassen sich heute noch mehr Zeit als früher. Vor allem auch die russischen Käufer sind sehr anspruchsvoll und lassen sich teils Jahre Zeit mit der Kaufentscheidung. Schwierig gestaltet sich das Geschäft im Bereich der Luxus-Wohnungen auf attraktiven Ferieninseln wie Mallorca - im Gegensatz zu den Luxusvillen am Meer, die immer noch stark nachgefragt sind. Einen großen Bedarf an Luxusimmobilien gibt es vor allem in Ostasien. In vielen Metropolen Ostasiens stehen immer noch nicht genügend Luxusimmobilien zur Verfügung. Ausschlagend für den Wertzuwachs der Luxusimmobilien ist natürlich der Standort. Europäische Standorte wie Kitzbühl sind immer noch sehr stark vom internationalen Jetset frequentiert. In Deutschland sind vor allem Immobilien in München und dem Umland stark nachgefragt. München gehört sicherlich bei Immobilieninvestments zu den sicheren Standorten in Deutschland in Bezug auf Preisstabilität in der Krise und Wertsteigerungsphantasien in der Zukunft. Zu den teuersten Wohnvierteln in Deutschland gehören zum Beispiel Blankenese in Hamburg, Düsseldorf-Oberkassel an der linken Rheinseite, Ambach am Starnberger See und der Killesberg in Stuttgart. Die Preise für Luxusimmobilien beginnen hier deutlich über einer Million. Im Durchschnitt kostet zum Beispiel eine Villa in Blankenese rund 1,8 Millionen Euro. Insgesamt findet man die teuersten Luxusimmobilen in den USA, England und Frankreich. In den USA übersteigen die Preise für Luxusvillen inzwischen locker die 100-Millionen-Dollar-Grenze. Laut dem Forbes Magazine gehörte im Jahr 2005 zum Beispiel die Hala Ranch in Colorado zu den teuersten Objekten in den USA. Das Anwesen wurde auf rund 135 Millionen US-Dollar geschätzt und gehört dem Ex-Botschafter Saudi-Arabiens. Zu den teuersten Anwesen in Europa gehört der bekannte Uptown Court im englischen Windlesham mit rund 122 Millionen Dollar Schätzwert. Nach den teuersten Anwesen in England folgenden Villen in Monte Carlo und in der Nähe von Cannes.