Der Mietimmobilienmarkt ist in Deutschland und weltweit sehr heterogener Natur. Es gibt gute sehr und zukunftsträchtige Standorte für gewerbliche Mietimmobilien und Wohnimmobilien in Deutschland. Im Gegensatz zu gewerblichen Mietimmobilien wie Büroimmobilien, die sehr stark von der Wirtschaftskonjunktur und den langfristigen Arbeitsweltveränderungen geprägt sind, sind in Zeiten der weltweiten Krisen Wohnimmobilien im Markt stabiler positioniert. Der deutsche Immobilienmarkt wird von vielen Experten als einer der stabilsten Märkte in Europa gesehen, was vor allem mit den typischen deutschen Finanzierungformen zutun hat. Durch die langfristigen festverzinslichen Finanzierungen ist der deutsche Markt sehr stabil und weniger durch die internationalen Hypothekenkrisen betroffen. Mietimmobilien sind in der heutigen Zeit wieder mehr gefragt. Eine Stagnation erlebte der deutsche Immobilienmarkt vor allem in den Jahren 2004/05. Seit dem Jahr 2006 sieht man im Mietimmobilienmarkt wieder eine stärkere Nachfrage. Generell ist im europäischen Vergleich die Quote an Mietern in Deutschland sehr hoch. In anderen europäischen Ländern ist die Eigenheimquote teils viel höher. Ein wichtiges Kriterium ist beim Kauf einer Mietimmobilie unter anderem der demografische Faktor. Dieser Faktor kann langfristig einen Standort interessant oder uninteressant machen. Gerade in Ländern wie Bayern und Baden-Württemberg siegt die Situation sehr gut aus. Ein Vorzeigemarkt in vielen Immobiliensegmenten ist München. Wer in Immobilien investieren möchte, die vor allem als Büroflächen genutzt werden sollen, kann sich zum Beispiel bei der Deutschen Gesellschaft für Immobilienfonds informieren. Die DEGI erstellt regelmäßig Studien über die nationalen und internationalen Immobilienmärkte (s. Artikel Büroimmobilien). In Deutschland gibt es sehr unterschiedliche Experten-Bewertungen für die Standorte in West- und Ostdeutschland. Einen wachsenden Markt haben vor allem Wohnimmobilien für die ältere Generation. Auch sind immer mehr Mietimmobilien in den Städten gefragt, wo die Infrastruktur für den Alltag vorhanden ist. Die teureren Mietpreise lohnen sich allerdings für viele Mieter, da eventuell die Mobilitätskosten sinken. Immer mehr richten sich Investoren nach bestimmten Zielgruppen aus. Selbst Wohnkonzepte für Geringverdienende können sich zielgruppendefiniert lohnen. Viele Immobilieninvestoren gehen heute auch in Direktinvestments, um langfristig sichere Anlagen zu kaufen und der Inflation entgegenzuwirken. Gegen Inflationsszenarien in der Zukunft sind aber Immobilien nur bedingt geeignet. Immer wichtiger wird bei der Auswahl der richtigen Mietimmobilie das Internet. Hier findet man unter anderem die deutschen Mietspiegel. Moderat sind die Mieten zum Beispiel in der Bundeshauptstadt Berlin. München, Frankfurt a.M. oder Hamburg sind viele teurere Standorte für Mieter. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis ist in Berlin rund ein Drittel günstiger als in München. Bei Neuvermietungen kann allerdings auch in Metropolen wie Berlin der Mietpreise nach oben gehen. Der Mietspiegel in den Städten ist allerdings nur ein Kriterium, die Wohnqualität ist ebenso wichtig. Gegen eine Gebühr sind die meisten Mietspiegel in den Städten zu erhalten. Der Mietspiegel ist insofern von Wichtigkeit, das Mieterhöhungen bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete durchgeführt werden dürfen, die wiederrum vom definierten Mietspiegel abhängen. Existiert kein Mietspiegel werden in der Regel Sachverständige hinzugezogen. Mietobjekte, die mit öffentlichen Geldern gefördert werden, unterliegen meistens bestimmten Regularien. Dies ist zum Beispiel beim Sozialen Wohnungsbau nach dem Wohnungsbaubindungsgesetz der Fall. Förderungen für Sanierungen und Modernisierungen von Mietimmobilien werden zum Beispiel über die KfW-Bankengruppe vergeben. Hier geht es vor allem um Förderungen im Rahmen energieeffizienter Umbaumaßnahmen.