Waldgrundstücke können als Baugrundstücke eine attraktives Investment sein. Vor dem Kauf eines Waldgrundstückes muss man sich ausführlich bei den Baubehörden informieren. Alle Flurstücke eines Landes werden in den Liegenschaftskataster festgehalten. Die Vermessungshoheit liegt bei den Bundesländern, die verschiedene Regelungen zur Katasterführung erlassen haben. In der Regel führen die Kommunen die Liegenschaftskataster über die Kataster- und Vermessungsämter. Alle Grundstücke sind nach Lage, Größe und Nutzung im Kataster geführt. Die örtlichen Kartenwerke mit Informationen zur Nutzungsart und den Eigentümern sind Informationswerke für Bürger über eigene und fremde Grundstücke. Möchte man das Waldstück bebauen, so muss hierfür erstmals eine öffentliche Baugenehmigung vorliegen. Sofern das Waldstück als Bauland genutzt werden darf, sind viele Dinge zu recherchieren. Ein wichtiger Punkt ist natürlich die öffentliche Erschließung. Der Wasseranschluss, das Abwasser und der Stromanschluss müssen überprüft werden. In der Regel sind Waldgrundstücke nicht erschlossen und müssen kostenaufwendig erschlossen werden. Die Frage stellt sich bei Waldgrundstücken auch, ob eine Erschließung überhaupt möglich ist. Auf Grund der meist notwenigen Erschließungen werden Waldgrundstücke meistens sehr günstig angeboten. Eventuell können Baugrundstücke auch in einen Wald fallen, was allerdings eine andere Bedeutung als Waldgrundstück hat. Wichtig ist auch zu wissen, was die Gemeinde eventuell mit angrenzenden Waldstücken mittel- und langfristig plant. Andere wichtige Kauffaktoren sind bei Waldgrundstücken unter anderem die Wegerechte und die privaten Zugangsrechte. Eventuell können mit dem Grundstück im Wald auch Unterhaltspflichten verbunden sein. In Bundesländern kann auch der Verkauf an Wälder und Äcker speziell geregelt sein. Es gibt Länder, in denen nur der Nachbar den Wald oder Acker kaufen darf. Man möchte so einen Zerstückelung der Flächen regional verhindern. Vor dem Kauf eines Waldgrundstückes sollte man eventuell auch bei der Umweltschutzbehörde nachfragen, ob man auf dem Grundstück Bäume fällen darf. Eventuell sind hier bestimmte Arten durch das Umweltrecht geschützt. Sofern man die Bäume in einem Waldgrundstück fällen darf, sollte man sich mit der Forstverwaltung über die Entsorgung unterhalten. Das Holz kann man eventuell verkaufen. Die Preise für Waldgrundstücke können natürlich sehr unterschiedlich nach der Lage und Erschließungsgrad sein. Der Preis hängt auch vom Waldbestand ab. Zum Beispiel kann die Holzart den Preis mitbestimmen. Viele Waldgrundstücke werden auch verbaut angeboten. Grundsätzlich sollte man auch den Standort bedenken. Viele Familien füllen sich nicht sicher in abgelegen Waldstandorten. Eine Anbindung an stadtnahe Strukturen ist für Familien meistens sinnvoll. Waldgrundstücke bieten sich zum Beispiel für Käufer an, die ein Wochenendanwesen in idyllischer Natur kaufen wollen. Hier gibt es einen sehr großen Angebotsmarkt in Deutschland, Österreich und der Schweiz.