Aktien

In Deutschland ist die Ausgabe von Unternehmensbeteiligungen in Form von Aktien im Aktiengesetz vom September 1965 geregelt. Dieses Gesetz wurde letztmalig im Mai 2009 geändert. Die aktuellen Änderungen findet man im Bundesgesetzblatt. Das Gesetz über die Ausgabe und den Handel von Aktien regelt von der Gründung der Kapitalgesellschaft bis zu deren Auflösung durch Gerichtsbeschluss alles. Da es im letzten Teil auch Straf- und Bußgeldvorschriften enthält, zählt es in der deutschen Gesetzgebung auch zu den so genannten nebenstrafrechtlichen Regelungen. Im Aktiengesetz sind auch die unterschiedlichen Unternehmensformen genau kategorisiert, die berechtigt sind, ihr Kapital durch die Ausgabe von Aktien erhöhen zu können. Da größere Aktiengesellschaften auch die Größe von Konzernen annehmen können, hat man sogar das Konzernrecht im deutschen Aktiengesetz mit integriert.

Das Aktiengesetz regelt auch die inhaltliche Bedeutung einer Aktie. So kann die Aktie einen Teil des Grundkapitals eines Unternehmens darstellen. Im Gesetz über die Ausgabe, den Erwerb und den Handel mit Aktien in Deutschland ist auch genau geregelt, welche Pflichten und Rechte die Ausgeber der Aktien und ihre Käufer haben. Dabei unterscheidet das Gesetz zum Beispiel beim Stimmrecht nach der Stammaktie und der Vorzugsaktie. Mit der Stammaktie ist immer auch ein Stimmrecht verbunden, während die Vorzugsaktie bei der Ausschüttung der Dividenden eine Vorrangstellung eingeräumt bekommt. Die Stimmrechte in der Aktionärsversammlung sollte man auch wahrnehmen, denn es ist eine Möglichkeit, die Unternehmenspolitik ein Stück weit aktiv mitbestimmen zu können.

Eine weitere Unterscheidung der Aktien ergibt sich aus der Übertragbarkeit und damit der Handelbarkeit des Wertpapiers. Bei der Namensakte ist jeder einzelne Aktionär einer Kapitalgesellschaft im Unternehmensbuch eingetragen. Bei der so genannten vinkulierten Namensaktie darf ein Verkauf sogar nur mit Genehmigung der ausgebenden Kapitalgesellschaft getätigt werden. Deutlich häufiger trifft man im Alltag auf die Inhaberaktie. Sie lässt sich auch jederzeit handeln. Üblich ist der Verkauf an den Börsen, wo der jeweilige Handelspreis der Aktien immer vom aktuellen Angebot und der herrschenden Nachfrage bestimmt wird. Werden dort größere Transaktionen zum Beispiel durch Versicherungen, Banken und Fondsgesellschaften getätigt, kann das sehr deutliche Auswirkungen auf den jeweiligen Kurs der Aktien haben.

Der Verkauf ausgegebener Aktien durch die Kapitalgesellschaft wird in der Fachsprache Emission genannt. In Deutschland ist der Vertrieb der Aktien über Investmentbanken oder Fondgesellschaften die üblichste Form. Dort kann man die Aktien bei der Ausgabe zum Nennwert kaufen. Als Nennwert bezeichnet man den Ausgabepreis, der auf dem Wertpapier aufgedruckt ist. Dieser Nennwert kann in der Folge durch einen umfangreichen Handel teil sehr erheblich vom Handelspreis abweichen. Einige Aktien gewinnen durch den Umfang des Handels eine so enorme Bedeutung, dass sie in einen der Indizes aufgenommen werden können. In Deutschland ist das hauptsächlich der DAX, in Amerika der Dow Jones und in Asien der Nikkei. Anderseits können Aktien vom Handelswert auch so weit abrutschen, dass sie in die Pennystocks fallen, wie man in den USA die Aktien nennt, deren Handelspreis pro Stück unter einem Dollar liegt.

Aktienoptionen

Die Aktienoptionen haben sich sowohl in dem Finanzwesen als auch in der Wirtschaft zu entscheidenden und einflussreichen Derivaten entwickeln können. Grundsätzlich wird hierbei zwischen verschiedenen Optionen unterschieden. Die Aktienoptionen werden durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst.

Aktienpakete

Oftmals ist in den Medien von der Bündelung von Aktien die Rede, doch obwohl diese ein ungemein großes Interesse genießen, sind Aktienpakete hinsichtlich ihrer Eigenschaften und dem damit verbundenen Aufbau recht unbekannt. Die Aktienpakete haben insbesondere in den vergangenen Jahren ein deutliches Wachstum erleben dürfen.

Einzelaktien

Die zahlreichen verschiedenen Aktien werden anhand der Eigenschaften und der damit verbundenen Möglichkeiten in unterschiedliche Formen gegliedert. Grundsätzlich kann somit zwischen mehreren Aktienformen unterschieden werden. Auch die Einzelaktien fungieren als eigenständige Aktienform.

Inhaberaktien

Durch die große Aufmerksamkeit, die bereits seit einigen Jahren den Aktien entgegengebracht wird, muss mittlerweile zwischen verschiedenen Formen unterschieden werden. Diese sollen insbesondere eine leichtere Handhabung und einen größeren Handlungsspielraum ermöglichen. Unter anderem müssen hierbei die Inhaberaktien genannt werden.

Namensaktien

Auf globaler Ebene wird zwischen verschiedenen Aktienformen unterschieden. Die Namensaktien gelten hierbei als eine der bekanntesten Formen. Grundlegend kann jedoch auch bei diesen anhand der Eigenschaften eine gewisse Gliederung vorgenommen werden.

Nennbetragsaktien

Die Gliederung der verschiedensten Aktienformen soll im Wesentlichen für eine einfache Handhabung sorgen. Mittlerweile haben sich einzelne Aktienformen weltweit einen Namen machen können. Zu diesen müssen auch die Nennbetragsaktien gezählt werden. Bekannt sind sie auch als Nennwertaktie.

Stammaktien

Aktien werden in verschiedene Formen gegliedert. Anhand dieser sind mittlerweile unterschiedliche Bezeichnungen bekannt. Insbesondere in den vergangenen Jahren kam es zu deutlichen Neustrukturierungen, sodass sich auch die Verteilung der Aktienformen verändert hat. Besonders bekannt sind heute die Stammaktien.

Stückaktien

Immer mehr Menschen entscheiden sich für den Handel mit Aktien. Durch diesen versuchen sie, insbesondere Rendite zu erzielen. Obwohl es sich bei den Aktien keineswegs mehr um einen unbekannten Begriff handelt, wissen nur die Wenigsten, was sich hinter den Stückaktien verbirgt.

Vorzugsaktien

Ein Aktionär, welcher Besitzer einer Vorzugsaktie ist, verliert sein Recht auf Mitbestimmung auf der Hautversammlung des jeweiligen Unternehmens. Doch im Gegenzug dazu hat er einen höheren Anspruch auf die zu zahlende Dividende.