Zertifikate stellen eine Schuldverschreibung im Sinne der deutschen Gesetzgebung dar. Während man allerdings bei der klassischen Schuldverschreibung mit einem konkret vereinbarten Zins arbeitet, bieten die Zertifikate eine Erfolgsbeteiligung an. Diese geht allerdings sogar so weit, dass man im Falle einer Insolvenz des Emittenten seine Einlagen auch vollständig verlieren kann. Wer in Zertifikate investieren möchte, sollte sich dieses Risikos immer bewusst bleiben. Deutlich geringer ist das Risiko, wenn man eine Beteiligung in Form der Zertifikate für eine Fondsgesellschaft erwirbt. Dabei muss aber die Fondsgesellschaft selbst der Emittent sein. Ursache ist hier, dass das in den Fonds gesammelten Anlagen der Investoren rechtlich als Sondervermögen behandelt werden und damit nicht in die Konkursmasse der Fondsgesellschaft einfließen würde. Erwirbt man jedoch Zertifikate anderer Unternehmen über eine Fondsgesellschaft, dann bleibt das volle Risiko erhalten. Wer seine Geldanlagen durch Zertifikate ergänzen möchte, der muss bei der Berechnung der zu erzielenden Rendite immer auch die damit verbundenen Kosten beachten, bei denen es leider nach der derzeitigen Rechtslage keine Pflicht zum detaillierten Ausweis gibt.
Zertifikate werden grundsätzlich in Partizipationspapiere und Wertpapiere mit ausgewiesenem Rückzahlungsprofil unterschieden. Bei den definierten Zertifikaten ist die Laufzeit von vornherein konkret festgelegt. Der Wert zum Ende der Laufzeit ist von festgelegten Bedingungen abhängig, die bereits bei der Emission konkretisiert werden. Klassische Beispiele für definierte Zertifikate sind Aktienanleihen, Optionsscheine und Bonusscheine. Bei den Partizipationszertifikaten profitiert der Anleger anteilig an der Entwicklung eines Basiswertes, ohne sich mit dem Erwerb und Verkauf der darin erfassten Wertpapiere beschäftigen zu müssen. In der Praxis finden sich diese als Indexzertifikate, Tracker- und Themenzertifikate, Strategie- und Basketzertifikate. Allein schon von den Bezeichnungen her kann man auf die jeweilige Streuung der Anlagen Rückschlüsse ziehen.
Die Index Zertifikate beziehen sich immer konkret auf einen bestimmten Handelsbereich an der Börse. Das können die einzelnen Aktienindizes sein oder sich aber auch auf die Entwicklung der Preise für Rohstoffe beziehen. Das Risiko der Index Zertifikate ist dem der Performance Zertifikate deutlich erhöht. Mit Letzteren lassen sich höhere Gewinne erwirtschaften, weil man hier die von den in den Indizes erfassten Unternehmen geleisteten Dividendenzahlungen an die Aktionäre mit einbezieht. In abgewandelter Form findet man die Indexanbindung bei den Basketzertifikaten. Basket steht im Englischen für Korb. Das heißt, in einem Bastketzertifikat werden mehrere Aktienindizes oder Wertpapiere gebündelt. Dadurch ist hier der Managementaufwand besonders groß, was sich auch in deutlich erhöhten Gebühren niederschlägt und bei der Renditeberechnung mit beachtet werden muss.
Besonders lukrativ sind die Bonus Zertifikate. Hier wird die Dividende dazu verwendet, dass Verlustrisiko aus rückläufigen Kursen zu minimieren. Bei der Auswahl geeigneter Bonus Zertifikate für die eigene Geldanlage spielt immer die persönliche Anlagephilosophie eine große Rolle. Wer möglichst wenig Risiko eingehen möchte, der sollte auf jeden Fall einen großen Bogen um die Hebelzertifikate machen, die einem auch unter der Bezeichnung Mini Futures, Turbo Zertifikate oder Knockout Zertifikate angeboten werden können.
Der Handel mit Zertifikaten ist etwas für Profis oder risikofreudige Anleger. Airbag-Zertifikate können große Verluste verhindern und fangen den Anleger dabei entsprechend auf. Deshalb können auch Einsteiger damit handeln.
Wenn der Anleger auch in schwierigen Marktzeiten Gewinne machen möchte, setzt er auf oft auf Alpha-Zertifikate. Dafür wählt man sich mehrere Basiswerte, welche dann verglichen werden. Doch was sind Alpha-Zertifikate?
Um sein Geld in den schwierigen Zeiten gut anzulegen haben Unternehmen bereits viele Varianten gefunden. Mit Bandbreiten-Zertifikaten lassen sich stolze Gewinne erzielen. Man muss jedoch auch die Grundlagen kennen.
Sein Geld in Zertifikate anzulegen ist nichts Neues. Mit ihrer Hilfe ist es möglich, aus einem vorher investierten Betrag einen Gewinn herauszuholen. Auch die Basket-Zertifikate können große Gewinne erzielen.
Bonus-Zertifikate sind sehr beliebte Produkte bei den Wertpapieren und Anlagen. Sie gewähren einen großen Bonus und haben auch einen angenehmen Puffer beim Risiko.
Ein Discount-Zertifikat ist ein Anlageprodukt mit einem reduzierten Preis. Man erhält dafür jedoch auch eine begrenzte Gewinnbeteiligung. Daher ist das Discount-Zertifikat nichts für risikobewusste Anleger.
Bei einem Double-Chance-Zertifikat kann man zum Beispiel bei einer Kurssteigerung gleich doppelt profitieren. Die Steigerung muss jedoch in einem gewissen Rahmen beleiben.
Emissions-Zertifikate werden kostenlos durch die Bundesregierung an die jeweiligen Anlagebetreiber ausgegeben. Der Handel mit diesen Zertifikaten ist ein Instrument der Umweltpolitik.
Bei den Exchange Traded Commodities handelt es sich um offen strukturierte Wertpapiere. Mit denen können die Anleger fortlaufend an der Börse handeln, wie man es auch bei Aktien tun würde.
Bei einer positiven Kursentwicklung von Aktien kann man auch in die Express-Zertifikate investieren. Dies lohnt sich jedoch nur, wenn der Aktienkurs keine größeren Ausschläge zeigt.
Bei einem Garantie-Zertifikat bekommt man die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals in gewisser Weise wieder gewährleistet. Deshalb wollen viele Anleger dieses Zertifikat als Garantie nutzen.
Auf dem Aktienmarkt werden auch die Hebel-Zertifikate immer interessanter. Sie halten sich dabei immer an den Kursverlauf des Basiswertes, wie etwa bei einer Aktie.
Bei den Impact-Zertifikaten kann man innerhalb einer sehr schmalen Bandbreite profitieren. Im Allgemeinen sind die Impact-Zertifikate auch eine andere Bezeichnung für die beliebten Sprint-Zertifikate.
Im ganzen Zertifikatmarkt kann man sagen, dass die Indexzertifikate eine Art Universal-Anlage sind. Sie decken immer verschiedene Märkte ab und sind relativ günstig.
Bei einem unsicheren Börsenmarkt sollte immer die Sicherheit vor dem Gewinn stehen. Hier bieten sich die Kapitalschutz-Zertifikate an, bei denen man immer eine gewisse Absicherung des Vermögens hat.
Wenn man auf deutliche Kursbewegungen spekulieren will, dann kann man dies mit einem Knock-Out-Zertifikat tun. SO hat man die besten Chancen auf eine sehr große Rendite.
Wenn man an der überdurchschnittlich positiven Entwicklung der Börse profitieren will, dann sind Long-Zertifikate sehr interessant. Dennoch muss man auch hier einige Regeln beachten.
Unter den Mini-Futures kann man Hebelprodukte ohne Laufzeitbegrenzung sehen. Dabei kann man jedoch auch die Kursentwicklung des Basiswertes direkt mit nachvollziehen.
Bei einem Outperformance-Zertifikat kann ein Anleger überproportional von einem Kursanstieg profitieren. Somit steigen auch die Renditechancen gegenüber einer direkten Investition in den Basiswert.
Mit Partizipationszertifikaten kann man bei der Kursentwicklung eines Basiswertes teilhaben. Somit bekommt man die Chance auch eine große Rendite zu bekommen.
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